Der Kia Sorento 1.6 T-GDI AWD Spirit verfügt sowohl über einen Vierzylinder-Turbobenziner als auch über einen nicht extern aufladbaren Hybridantrieb. Zusammen schaffen die beiden Antriebe eine Systemleistung von 230 PS. Da stellt sich natürlich die Frage: Drückt das Hybrid-Layout tatsächlich den Verbrauch, wie vom Hersteller versprochen? Und sinken damit auch die Unterhaltskosten? Wir haben genau das ausprobiert und nachgerechnet.

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Video: Die Tester: Kia Sorento Hybrid AWD Spirit

Unser Testverbrauch

Nach WLTP-Norm verspricht Kia für seinen großen Hybrid-SUV einen Durchschnittsverbrauch von 6,8 Litern. Dieser wächst im Test auf 7,9 Liter pro 100 Kilometer, was für diese Distanz Spritkosten von 13,83 Euro nach sich zieht. Wer dagegen sachte fährt, unterbietet den Normverbrauch sogar: Für 6,4 Liter muss Superbenzin im Gegenwert von 11,20 Euro gekauft werden. Sportliche Fahrernaturen pushen den Verbrauch dagegen auf 11,9 Liter, was die Kraftstoffkosten auf 20,83 Euro treibt. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (22.12.2023 / Super: 1,75 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Auch bei der Kfz-Steuer hilft der Hybridantrieb, da er den Normverbrauch und damit den prognostizierten CO₂-Ausstoß senkt.166 Euro sind ein fairer Tarif für einen ausgewachsenen SUV. Die Haftpflichtversicherung kostet 532 Euro im Jahr. Wer per Teilkasko aufrüstet, zahlt 160 Euro extra. Vollkasko kostet zusätzlich 866 Euro im Jahr. Auf den Monat heruntergebrochen ergibt das Unterhaltskosten von 279 Euro für Sorento-Fahrer, die jährlich 15.000 Kilometer unterwegs sind. Verdoppelt sich die Fahrleistung, steigen die monatlichen Unterhaltskosten auf 486 Euro. Der Wertverlust spielt in dieser Rechnung keine Rolle.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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