Der Mega-Konzern Stellantis mit seinen neun Marken (Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel und Peugeot) konnte auf dem "Teil-Heimatmarkt" um 8,98 Prozent auf 505.498 Autos zulegen. 2022 waren es 463.832, 2020 noch 551.421 Modelle. Doch das Ergebnis der einzelnen Marken ist höchst unterschiedlich. So liegen Citroën (- 5,47 %) und Fiat (-2,45 %) im Minus. DS (+ 15,84 %), Lancia (+ 9,6 %), Opel (+ 0,98 %) und Peugeot (+ 15, 18 %) legten teils deutlich zu. Zu den Top-Gewinnern zählen indes Alfa Romeo (+ 85,97 %), Jeep (+ 38,77 %) sowie Maserati mit plus 31,0 Prozent. Wobei die Marke in Sachen Stückzahlen eher ein Leichtgewicht ist (3.841 Einheiten) – im Vergleich dazu setzt Fiat 174.580 Modelle ab.

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Neuzulassungen Italien 2023

Deutlich besser macht es der VW-Konzern mit Audi, Cupra, Lamborghini, Seat, Skoda und VW. Die Wolfsburger kommen auf ein Plus von 20,87 Prozent auf dem italienischen Markt, wobei alle Marken im Plus sind: Audi (+ 20,18 %), Cupra (+ 49,48), Lamborghini (+ 12,39 %) Seat (+ 2,60 %), Skoda (+ 35,19 %) und VW (+ 17,11 %). Dabei konnte Lamborghini 2023 27 Modelle verkaufen, VW steht als Volumenmarke mit 122.794 Fahrzeugen in der Statistik.

Daimler, das deutsche Schlusslicht in Italien

Unter den deutschen Autobauern ist Daimler das Schlusslicht. Die Gruppe um die Marken Mercedes und Smart steht ein Plus 13,14 Prozent zu Buche, wobei Smart ein Zuwachs von 11,46 Prozent und Mercedes eine Steigerung von 13,31 Prozent verzeichnet. Besser performt BMW in Italien. Die Bayern steigerten ihre Zulassungen um 21,45 Prozent, wobei die Marken BMW und Mini Zuwächse in Höhe von27,6 bzw. 5,09 Prozent aufweisen.

Als dritter Volumenhersteller nach Stellantis und VW schafft es auch Renault auf dem italienischen Markt mit 30,99 Prozent im Plus und damit positiv abzuschließen. So steht in der Bilanz die Gruppe Renault mit Plus 35,52 Prozent vor Dacia mit 26,98 Prozent Steigerung.

Bemerkenswert ist das Abschneiden der chinesischen Hersteller: DR Motor schaffte es 2023 32.651 Modelle zu verkaufen und erhöhte den Absatz um 33,37 Prozent. Bei MG liegt die Quote sogar bei 310,57 Prozent, die Stückzahlen von 30.263 befinden sich schon fast auf dem DR-Niveau. Lynk&Co. kann in Italien nicht nachhaltig punkten, minus 18,17 Prozent weisen die Chinesen bei 3.612 Modellen aus.

Diesel weiter beliebt

Entgegen vielen anderen Auto-Märkten hat der italienische Autokäufer nach wie vor Lust am Diesel: Um 6,2 Prozent gingen die Neuzulassungen der Selbstzünder 2023 rauf – von 266.296 auf 282.840 Modelle. Der Marktanteil fiel im Gesamtjahr indes auf 15,6 Prozent. Aber auch die Beliebtheit der Benziner legte zu. Die entsprechenden Neuzulassungen stiegen zwischen Januar und Dezember 2023 um 22,6 Prozent; der Marktanteil der Benziner liegt bei 28,3 Prozent.

Auch bei den elektrifizierten Modellen bevorzugen die Südeuropäer den Diesel: Plug-in-Hybrid-Antriebe mit Dieselaggregat nahmen um 35,0 Prozent bei den Zulassungen zu, die Plug-in-Hybride mit Benzinern um 25,2 Prozent. Insgesamt legten aber alle elektrifizierten Fahrzeuge, reine E-Autos sowie die Gas- und Brennstoffzellen-Pkw zu.

Fiat dominiert die Neuzulassungen

Bestseller in Italien bleibt weiter völlig unangefochten der Fiat Panda. Der Kleinwagen steht mit 102.625 Neuzulassungen an der Spitze und kann den zweitplatzierten Dacia Sandero mit 48.398 Zulassungen deutlich in die Schranken weisen. Der dritte Platz geht wieder nach Italien. Hier steht der Lancia Ypsilon mit 44.891 Zulassungen.

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Der Deutschen Liebling, der VW Golf, kommt in Italien nur auf Rang 45. Stattdessen ist VWs Bestseller in Italien der T-Roc auf dem 6. Rang. Mit dem Toyota Yaris Cross steht der erste Japaner schon auf Rang 4. Bestgelistetes Premium-Modell ist der Q3 von Audi, der sich Position 31 sichert. Der X1 von BMW steht auf Platz 32, der Mercedes GLA bleibt auf 37 und der A3 von Audi landet auf Rang 41. Das deutsche Ranking beschließt der Audi A1 auf Platz 49.  © auto motor und sport

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