Alles sicher verstaut? Gut, denn im Arona bereitet flottes Kurvenfahren – kaum zu glauben – durchaus Spaß. Die Lenkung agiert präzise, direkt und vergleichsweise feinfühlig. So flitzt der Arona fast schon lustvoll durch Kurven. Dabei hilft die straffe, aber nicht unkomfortable Abstimmung des Fahrwerks. Somit wankt der Seat spürbar wenig und wirkt direkt angebunden. Ausbremsen lässt er sich ohnehin nicht: Er steht nach 36,3 Metern aus Tempo 100.
Unter der Haube werkelt ein 1,0-Liter-Dreizylinder, und zwar einer von der schnurrigen Sorte. Nur wenn man kräftig beschleunigt, bekommen die Insassen etwas von seinem Treiben mit. Okay, gefühlt könnte der TSI noch etwas besser vorwärtsgehen, dennoch ist er in puncto Leistung im Alltag völlig ausreichend. Der Fahrer hat dafür alle Hände voll zu tun – was positiv gemeint ist. Denn Gangwechsel machen mit der manuell schaltbaren Sechsgangbox richtig Freude: Das Getriebe ist kurz gestuft und präzise führbar. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
Seat gibt für den Arona 1.0 TSI FR einen WLTP-Normverbrauch von 5,4 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 6,7 Litern ermittelt, was Spritkosten von 11,52 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Seat 5,4 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,6 Liter genehmigte. Wurde der Seat sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 8,4 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (15.12.2023 / Super: 1,72 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 9,29 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 14,45 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Seat 82 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 291 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 144 beziehungsweise 505 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 264 Euro zahlt, wer den Seat 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 488 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko. © auto motor und sport
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