Beim Seat Tarraco 2.0 TSI 4Drive FR muss ein 190 PS und maximal 320 Newtonmeter starker Zweiliter-Turbobenziner ein Lebendgewicht von knapp 1,8 Tonnen durch die Lande schleppen. Klingt nach viel Arbeit für den aufgeladenen Vierzylinder, der deshalb einen entsprechend hohen Durst an den Tag legen sollte. Oder? Und wie sieht es mit den sonstigen Unterhaltskosten aus?

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Video: Die Tester: Seat Tarraco 4Drive FR

Unser Testverbrauch

Seat gibt für seinen großen Benziner-SUV einen WLTP-Normverbrauch von 9,0 Litern auf 100 Kilometern an. Im Test liegt der Verbrauch mit 9,2 Litern nur knapp darüber, was Spritkosten von 15,82 Euro für diese Distanz nach sich zieht. Es geht aber auch günstiger: Auf der Eco-Runde konsumiert der Seat Tarraco nur 7,4 Liter, was die Kraftstoffkosten auf 12,73 Euro verringert. Wer es dagegen krachen lässt, pusht den Verbrauch auf 11,5 Liter. Heißt: Für die 100-Kilometer-Distanz muss Superbenzin im Gegenwert von 19,78 Euro gekauft werden. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (17.01.2024 / Super: 1,72 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Die Kfz-Steuer für den Seat Tarraco 2.0 TSI 4Drive FR liegt mit 336 Euro ebenfalls nicht gerade auf günstigem Niveau. Die Haftpflichtversicherung für den SUV kostet 480 Euro im Jahr. Ein Teilkasko-Upgrade schlägt mit weiteren 146 Euro zu Buche. Vollkasko kostet jährlich 561 Euro zusätzlich. Das ergibt in Summe monatliche Unterhaltskosten von 325 Euro für Tarraco-Fahrer, die ihr Auto 15.000 Kilometer im Jahr nutzen. Bei doppelter Fahrleistung steigt diese Summe auf 568 Euro. Der Wertverlust bleibt in dieser Kalkulation unberücksichtigt.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Test-Verbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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