Neben der extrem leistungsstarken Reiseenduro KTM 1390 Super Adventure S soll es die Sport-Enduro KTM 1390 Super Adventure R geben. Mit längeren Federwegen und "richtigen" Enduro-Rädern. Und ebenfalls mit über 170 PS.

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Bereits Ende Oktober 2024, noch vor der EICMA, präsentierte KTM die neue 1390 Super Adventure S. Und gleich dazu die gehobene Ausstattungsvariante Evo mit semi-aktiv geregeltem Fahrwerk sowie Automatik-Getriebe AMT. Damit will KTM im Jahr 2025 die besonders leistungssüchtigen Reiseenduristen bedienen. Doch der österreichische Motorrad-Hersteller – Slogan "Ready to race" – bleibt sich und seinen Wurzeln im Gelände treu: Zusätzlich soll es 2025 die neue KTM 1390 Super Adventure R geben – als umso sportlichere (Reise-)Enduro. Seit Mitte Dezember 2024 liegen offizielle Fotos und technische Daten der R-Variante vor.

Video: Im Video: KTM 1390 Super Adventure R (2025)

Neue KTM 1390 Super Adventure R mit 173 PS

Die Aufteilung in S und R gab es bereits bei den 1290-Modellen der Super Adventure. Als wesentliche Änderungen bringen die neuen 1390 Super Adventures das neue, offenere KTM-Gesicht mitsamt LED-Garnitur sowie mehr Hubraum und Leistung mit. Mit echten 1.350 Kubik und zweistufig variablem Einlassnockenprofil – bei KTM Camshift genannt – steigt die Performance des LC8-V2 (bisher 160 PS) weiter. Für Enduro-Verhältnisse ins Extreme: 173 PS (127 kW) bei 9.500/min und 145 Nm bei 8.000/min. Zum 6-Gang-Getriebe erwähnt KTM lediglich einen Quickshifter und nicht das neue Automatik-Getriebe AMT – obwohl bereits im Sommer 2024 ein Prototyp der 1390 Super Adventure R mit AMT am Erzberg im Einsatz war.

Enduro-Fahrwerk und Enduro-Räder

Als Sport-Enduro mit ernsthaftem Offroad-Potenzial bekommt die neue KTM 1390 Super Adventure R nicht nur das neue Chassis mit verstärktem Rahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren und angeschraubtem Aluminium-Heck, sondern zudem konsequente Enduro-Räder verpasst: Drahtspeichen-Ausführungen mit den grobstolligen Reifenformaten 90/90-21 vorn und 150/70-18 hinten (S-Variante: Aluminiumguss-Räder, 120/70-19 vorn und 170/60-17 hinten).

Video: Im Video - KTM 1390 Super Adventure S Evo 2025

231 Kilogramm ohne Sprit im 23-Liter-Tank

Mit den manuell einstellbaren Fahrwerkskomponenten der KTM 1390 Super Duke R von KTM-Ableger WP ergeben sich vorn wie hinten 220 Millimeter Federweg und 880 Millimeter Sitzhöhe – jeweils circa 20 Millimeter mehr als bei der S-Variante. Weitere Daten zum R-Fahrwerk sind 1.577 Millimeter Radstand und 64,8 Grad Lenkkopfwinkel. Nicht ganz so konsequent auf Sport-Enduro ist indes das Gewicht der KTM 1390 Super Adventure R getrimmt: 231 Kilogramm – ohne Sprit im 23-Liter-Tank. Vollgetankt ergeben sich also um 250 Kilo.

Protektoren, Touchscreen und Front-Radar

Inklusive sind, auch beim Gewicht der neuen KTM 1390 Super Adventure R, die großzügigen Stahlrohr-Schutzbügel in markentypischem Orange sowie der Motorschutz aus Aluminium und die Handprotektoren. Hinter dem einstellbaren Windschild ist ein vertikales 8-Zoll-Display positioniert, mit speziell beschichtetem, Handschuh-kompatiblem Touchscreen und integrierter Connectivity samt Karten-Navigation.

KTM 1390 Super Adventure R soll 2025 kommen – Preis?

Ebenfalls Grundausstattung der KTM 1390 Super Adventure R ist das Funkschlüssel-System (Keyless). Optional soll die extrem starke Enduro mit einem zusätzlichen Rally-Modus und mit Front-Radar samt erweiterten Assistenzsystemen ausgerüstet werden können. "Made in Austria", ab wann genau ist indes unklar, ebenso der Preis. Ein Anhaltspunkt ist der bisherige Preis der KTM 1290 Super Adventure R: 22.299 Euro. Eine weitere Modell-Variante könnte folgen, mit eigenständigem Front-Design im Rally-Stil – entsprechende Erlkönig-Fotos liegen uns seit Frühjahr 2024 vor (siehe oben in der Bildergalerie).

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Fazit

Erwartungsgemäß soll es 2025 neben der Reiseenduro KTM 1390 Super Adventure S auch die KTM 1390 Super Adventure R geben. Als R ist die Super Adventure konsequent auf Enduro getrimmt, mit entsprechenden Rädern, längeren Federwegen, Schutzbügeln und Protektoren. Mit genau 1.350 Kubik kommt der LC8-V2 auf 145 Nm und 173 PS – extrem starke Werte, zumal für Enduro-Verhältnisse. Ausstattung und Elektronik der Super Adventure sind modern, mit Touchscreen-Display samt Karten-Navigation, optional mit Front-Radar. Semi-aktiv geregeltes Fahrwerk und Automatik-Getriebe AMT stehen für die R-Variante jedoch (zunächst) nicht zur Verfügung. Genauer Termin für die Markteinführung und Preis sind noch nicht bekannt.  © Motorrad-Online

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