Light-E-MTBs füllen die Lücke zwischen klassischen Mountainbikes und Full-Power-E-MTBs. Wir haben acht Highend-Modelle des Light-E-MTBs-Segments getestet. Welches Rad hat die Nase vorne? Wir haben die Bikes auf eisigen Trails getestet.
Leicht, agil und dennoch kraftvoll – Willkommen in der Welt der Light-E-Mountainbikes! Diese besondere und immer noch junge Kategorie verspricht ein Fahrgefühl, das irgendwo zwischen klassischem MTB und Full-Power-E-MTB liegt.
Was machen Light-E-MTBs so besonders?
Doch was steckt hinter den "Leichtgewichten" der E-MTB-Welt? Anders als ihre schwereren Pendants mit bis zu 25 Kilo Gesamtgewicht setzen Light-E-MTBs auf eine strikte Diät. Mit schlankeren Motoren, kleineren Akkus und oft Vollcarbon-Rahmen wiegen sie zwischen 17 und 21 Kilo – ideal für Bikerinnen und Biker, die natürliche Fahreigenschaften lieben, aber nicht auf Unterstützung verzichten wollen. Doch die leichtere Bauweise hat auch ihre Grenzen: Reichweitenrekorde sind bei Akkus mit 360 bis 480 Wattstunden nicht zu erwarten. Dafür überzeugen die Bikes durch ihre Agilität und ein fast analoges Fahrgefühl.
Acht Modelle im Test: Die Kandidaten im Überblick
Wir haben acht Topmodelle getestet, die sich mit Preisen zwischen 8799 und 12.999 Euro eindeutig in der Oberklasse bewegen. Mit dabei: das Canyon Spectral:Onfly und das Scott Voltage, beide ausgestattet mit dem dezenten TQ HPR 50-Motor, der für ein besonders leichtes Fahrgefühl sorgt. Ebenfalls in der Testgruppe: das Conway Ryvon ST und das Raymon Airok, die mit dem Bosch SX-Motor punkten und trotz kompakter Bauweise bis zu 600 Watt Leistung bringen.
Das Norco Fluid VLT liegt mit ähnlicher Motorisierung leicht darüber, während das Santa Cruz Heckler SL und das Focus Jam² SL auf das kraftvolle Fazua Ride 60-System setzen. Schwergewichtig, aber beeindruckend in Leistung und Fahrverhalten, präsentiert sich das Rocky Mountain Instinct Powerplay SL mit seinem Dyname S4 Lite-Motor und 65 Nm Drehmoment.
Verschiedene Philosophien: Eine Frage des Geschmacks
Die Bikes überzeugen durchweg mit hochwertiger Verarbeitung, einem Mix aus 29-Zoll- und Mullet-Setups und Federwegen um die 150 mm. Doch so unterschiedlich die Philosophien hinter den Modellen sind, so vielfältig sind auch die Fahreindrücke. Eines ist sicher: Light-E-MTBs werden auch 2025 die Trails dominieren – und die Wahl des Favoriten bleibt am Ende eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Den ausführlichen Testbericht findet ihr im PDF!
Diese Bikes haben wir getestet:
Light-E-MTBs entwickeln sich immer weiter! Neue Bikes, neue Ansätze. Folgende Highend-Modelle haben wir zu unserem Vergleichstest geladen.
Canyon Spectral:Onfly CF LTD
Conway Ryvon ST 10.0
Focus Jam² SL 9.9
Norco Fluid VLT C1 140
Raymon Airok Ultra
Rocky Mountain Instinct Powerplay SL Carbon 70
Santa Cruz Heckler SL X0 AXS RSV
Scott Voltage eRide 900 SL
So testet MOUNTAINBIKE Light-E-MTBs
Messen, testen, analysieren, bewerten – jedes Bike durchläuft das volle Programm. Der Test beginnt mit dem Erstellen eines homogenen Testfelds. Es folgt eine Einladung an die Hersteller, die uns die Bikes zur Verfügung stellen. Diese werden in unserer Werkstatt aufgebaut und vorbereitet. Wir ermitteln die Gewichte und überprüfen Geometriedaten sowie Ausstattung. Anschließend ziehen erfahrene Tester los: Alle Bikes werden auf für den Einsatzbereich geeigneten Strecken verglichen. Nach unserem Shooting im verschneiten Freiburg haben wir die acht Bikes auf den vielseitigen, trockeneren Trails rund um Stuttgart getestet.
Du interessierst dich für Light-E-MTBs aber die Preiskategorie in diesem Test ist dir zu hoch?
Hier kommst du zu unserem Light-E-MTB-Test mit Modellen zwischen 5599 Euro und 7499 Euro. Das ist immer noch sehr viel Geld für ein Fahrrad, für ein Light-E-MTB aber aktuell das Minimum. Die junge Kategorie wird zwar von immer mehr Firmen besetzt, doch die Entwicklungsarbeit lassen sich die Hersteller weiterhin gut bezahlen. © Bike-X
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