Schon klar, bei einer Großraum-Limousine wie der Mercedes V-Klasse (im Video: das jüngste Facelift inklusive Marco-Polo-Campingbus-Version) geht es in erster Linie um das Platzangebot und Praktikabilität. Doch muss ein Auto aus diesem Segment zwangsläufig langsam sein und langweilig aussehen? Das stellen Manhart Performance und ein Kunde des nordrhein-westfälischen Tuners mit diesem modifizierten Mercedes V 300 d zur Debatte. Der Bus mit Stern erhielt nicht nur eine individualisierte Optik, sondern auch mehr Diesel-Power.

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Video: Erster Check: die neue Mercedes V-Klasse und der neue Marco Polo

Beim Design sucht der nun Manhart V 350 genannte Van die Nähe zu den Modellen des Mercedes-eigenen Trainingszentrums AMG, das bekanntlich keine eigene Version der V-Klasse anbietet. Dafür verwenden die Wuppertaler das Inferno-Carbon-Bodykit aus dem Hause Top-Car-Design, das sich insbesondere frontseitig auswirkt und entweder in Wagenfarbe oder Glanzschwarz lackiert wird. Hier wandert eine neue Schürze mit wabenvergitterten Lufteinlässen und zusätzlichen LED-Leuchten an den V 300 d. Eine Etage drunter sitzt eine neue Spoilerlippe, während ein bis zwei Stockwerke darüber eine andere Motorhaube mit zwei Powerdomes und ein neuer Kühlergrill die Blicke auf sich ziehen.

Mehr Diesel-Power für den V 300 d

Am anderen Karosserieende hebt sich der Manhart V 350 durch eine neue Schürze samt angedeutetem Diffusor von der Serien-V-Klasse ab. Je zwei eckige Abgas-Endrohrblenden im AMG-Look rahmen das heckseitige Luftleitelement ein. An den Flanken bringt Manhart neue Schweller und Kotflügelverbreiterungen an. Die Felgen, die an beiden Achsen in den Dimensionen 9x20 Zoll in die Radhäuser wandern, stammen nicht aus dem Manhart-Regal, sondern waren bereits installiert, bevor die Wuppertaler die Regie übernahmen. Sie tragen vorn Reifen in der Dimension 245/40 R20, während sich hinten Pneus der Dimension 255/40 R20 über die Felgen spannen.

Für die Kraftkur des Motors war ebenfalls wieder Manhart zuständig. Das hauseigene MHtronik-Zusatzsteuergerät hebt die Leistung des Vierzylinder-Turbodiesels von 239 auf 280 PS. Das maximale Drehmoment steigt von 500 auf 585 Newtonmeter. Fahrleistungen nennt der Tuner nicht. Klar ist dagegen, dass sich das Fahrwerk optimiert zeigt – unter anderem per H&R-Federn, die den Mercedes etwa 25 Millimeter tieferlegen.

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Das Bodykit gibt's in teuer und sehr teuer

Zu den Preisen. Das Bodykit kostet zwischen 16.139 und 23.265 Euro – je nachdem, ob es sich in der Sichtcarbon- oder in einer lackierten Variante ans Auto schmiegt. Die beiden Doppel-Auspuffblenden kosten zusammen 1.300 Euro. Die Tarife für die Leistungssteigerung und das Fahrwerks-Upgrade hält Manhart leider noch geheim.  © auto motor und sport

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