Manhart pusht mit dem neuen MH3 800 den BMW M3 Touring auf eine deutlich stärkere Leistungsstufe.

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Bei Leistungswerten von etwa 800 PS wird die Luft sehr dünn. In dieser Liga tummeln sich entweder reinrassige Supersportwagen oder der ein oder andere Power-SUV. Und das auch oft nur mit elektrischer Extra-Power. Familienkombis sehen derartige Leistungswerte eher aus der Ferne. Der BMW M3 Touring Competition muss sich zum Beispiel mit 530 PS begnügen. Es sei denn, Tuner Manhart greift ein. Wenn die Wuppertaler den M3-Kombi in ihren MH3 800 Touring verwandelt haben, stehen sogar 855 PS im Datenblatt – und damit 55 PS mehr als beispielsweise beim Lamborghini Urus SE.

Video: BMW M3 Competition Touring im Supertest

Es geht sogar noch stärker, denn Manhart hat zusätzlich ein ECU-Remapping in den BMW programmiert, womit weitere Tuning-Maßnahmen möglich sind. Für Kunden, denen die 855 PS nicht genügen, wird noch ein Stage-2- und Stage-3-Paket parat gehalten; beide gehen über die genannte Leistungsstufe hinaus. Das Getriebe wird ebenfalls überarbeitet und hält nun einem Drehmoment von bis zu 1.300 Newtonmetern stand.

Um diese Leistung und das Drehmoment zu erzeugen, arbeiten neue geschmiedete Pleuel und Kolben im Sechszylinder-Biturbo des Manhart MH3 800. Eine neue Ansaugung, eine Domstrebe für mehr Steifigkeit und die Motorabdeckung sind ebenfalls überarbeitet worden und bestehen aus Carbon. Außerdem baut Manhart einen Ladeluftkühler ein. Für den Sound ist eine Edelstahl-Abgasanlage mit Klappenfunktion da. Es gibt noch eine zusätzliche Version bestehend aus Downpipes und 200-Zellen-Katalysatoren. Hierzulande gibt es aber weder für die Downpipes noch für den neuen Katalysator eine TÜV-Zulassung. Genauso wenig wie für jene Rohre, die den serienmäßigen Ottopartikelfilter ersetzen.

Dezente Design-Retuschen

Wie bei Manhart üblich, hält sich die Wuppertaler Truppe beim neuen MH3 800 mit auffälligem Design zurück. Innen wie außen belassen sie es bei Dekorelementen und der Lackierung der Felgen in Champagnergold. Auf Wunsch sind selbstverständlich eigene Farben konfigurierbar. Die Felgen stammen von Raffa und dekorieren die Reifen mit den Maßen 285/30ZR/20 vorn und 305/25ZR/21 hinten. Die serienmäßigen Keramikbremsen bleiben unangetastet, beim Fahrwerk wird auf höhenverstellbare Gewindefedern von H&R gesetzt.

Bezüglich des Designs wird neben dem Dekorsatz in besagtem Champagnergold auf Carbon gesetzt. Carbonisiert werden der Kühlergrill, die Nieren, der Frontspoiler sowie Kotflügel, Seitenlamellen, Seitenschweller, der zweiteilige Heckschürzenansatz, die Motorhaube sowie der Kofferraumspoiler. Im Interieur belässt es Manhart bei eigenen Fußmatten sowie einem LED-Sternenhimmel.

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Über den Preis des hier vorgestellten MH3 800 Touring macht Manhart keine konkreten Angaben. Rechnet man jedoch den Preis der einzelnen Optionen des Motor-Tunings zusammen und addiert sie zum Grundpreis des Serienmodells des M3 Competition Touring (ab 97.800), kommt man auf einen Preis von mindestens 109.600 Euro.  © auto motor und sport

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