Mit dem Mercedes-Benz GLC F-Cell setzen die Stuttgarter auf der IAA in Frankfurt ein Ausrufezeichen im Bereich der alternativen Antriebe. Das Vorserienfahrzeug soll das weltweit erste Elektroauto sein, das einen Brennstoffzellen- und Batterieantrieb miteinander verbindet.

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Daimler will die Plug-in-Hybrid-Technologie auf das nächste Level heben und präsentiert mit dem Mercedes-Benz GLC F-Cell das weltweit erste Elektrofahrzeug, das einen Brennstoffzellen- und einen Batterieantrieb miteinander verbindet. Insgesamt fasst das Antriebssystem 4,4 Kilogramm Wasserstoff, was allein für eine Reichweite von bis zu 437 Kilometern (NEFZ) ausreichen soll. Hinzukommt die zusätzliche Energie aus einer 13,8 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie, die noch einmal 49 Kilometer oben drauflegt. Insgesamt ergibt sich somit eine Reichweite von rund 500 Kilometern für den GLC F-Cell.

GLC F-Cell mit großer Reichweite

Ein entscheidender Vorteil der Wasserstoff-Technologie gegenüber einem reinen Elektroantrieb liegt in der Betankung. Während der Wasserstofftank des SUVs in gut drei Minuten aufgefüllt werden kann, nimmt das Aufladen von Akkus deutlich mehr Zeit in Anspruch. Somit ist der Mercedes-Bez GLC F-Cell noch alltagstauglicher als rein elektrische Modelle und eignet sich auf für Langstrecken ohne zusätzlichen Zeitaufwand.

Einen entscheidenden Schritt haben die Entwickler auch bei der Bauweise der Brennstoffzelleneinheit gemacht, die in Zusammenarbeit mit Ford entstanden ist. Die Module benötigen jetzt weniger Platz und lassen sich ohne Weiteres im Motorraum des GLC unterbringen. Hinzukommt, dass die Systemleistung um 40 Prozent gestiegen und der Platinanteil um 90 Prozent gesunken sein soll. Die aufprallgeschützten Wasserstofftanks wurden unter der Rückbank platziert, der Elektromotor und die Batterie sitzen im Heck.

Die Gesamtsystemleistung des Elektromotors soll laut Mercedes bei 147 kW/200 PS liegen. Das maximale Drehmoment liegt bei 350 Newtonmetern. Wie schnell der GLC F-Cell beschleunigt ist bisher nicht bekannt, die Höchstgeschwindigkeit wird allerdings bei 160 km/h abgeregelt. Wie der klassische Plug-in-Hybrid wird auch die Brennstoffzellenvariante des GLC über verschiedene Fahrprogramme verfügen. Mit Eco, Comfort und Sport stehen drei Fahrmodi zur Auswahl.

Starttermin noch in diesem Jahr möglich

Rein optisch gibt sich das Vorserienmodell durch diverse EQ-Logos, einen seitlichen F-Cell-Schriftzug und blaue Akzente an Kühlergrill, Seitenschwellern, Heckstoßfängern und den aerodynamisch optimierten 20-Zoll-Leichtmetallrädern zu erkennen.

Preise oder ein offizieller Markteinführungstermin für den Mercedes-Benz GLC F-Cell wurden bisher nicht bekannt gegeben. Da die Vorbereitung der Serienfertigung aber bereits läuft, könnte der neuartige Plug-in-Hybrid noch in diesem Jahr zu den Händlern rollen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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