Der Automobilhersteller Mercedes-Benz hat am 11. April 2024 eine Rückrufaktion gestartet. Es geht dabei um die Modelle GLE- und GLS-Klasse (BR 167). Deutschlandweit umfasst die Rückrufaktion 11.201 Fahrzeuge, weltweit sind dagegen 340.956 Einheiten involviert. Sie alle entstammen dem Bauzeitraum 2017 bis 2023. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) führt die Aktion in seiner offiziellen Rückruf-Datenbank unter der Referenznummer 013687. Beim Hersteller ist der Rückruf unter dem Code 9190101 zu finden.
Video: Vorstellung: Mercedes GLE
Die Ursache für den Rückruf liegt darin, dass sich bei bestimmten Fahrzeugen der Baureihen GLE und GLS (BR 167) die 48V-Massestelle unter dem Beifahrersitz gelöst haben könnte, erklärt Mercedes auf Nachfrage von auto-motor-und-sport.de. In diesem Fall wäre der Kabelschuh der Masseleitung nicht korrekt fixiert. Dadurch könnte sich der elektrische Übergangswiderstand an dieser Verbindungsstelle erhöhen. In der Folge könnte aufgrund der hohen elektrischen Ströme, die durch diese Verbindung fließen können, die Temperatur in diesem Bereich ansteigen. Im Extremfall kann dieser Temperaturanstieg einen Brand zur Folge haben. Bereits vor knapp einem Jahr rief Mercedes 171.463 Fahrzeuge derselben Baureihe zurück. Damals ging es um Brandgefahr aufgrund von Feuchtigkeit.
Von dem Rückruf betroffen sind die folgenden Modellreihen:
- Mercedes-Benz GLE-Klasse (BR 167) mit den Baujahren 2017 bis 2023
- Mercedes-Benz GLS-Klasse (BR 167) mit den Baujahren 2017 bis 2023
Als vorsorgliche Maßnahme wird über die Mercedes-Benz Serviceorganisation bei den betroffenen Fahrzeugen die Verschraubung der Massestelle überprüft und gegebenenfalls korrigiert. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.