In Moab/Utah findet alljährlich mit der Moab Easter Jeep Safari das größte Jeep-Treffen der Welt mit vielen tausend Teilnehmern statt. In diesem Jahr startet das Spektakel in den roten Felslandschaften am Colorado River zum 58. Mal. Und auch in diesem Jahr nutzt Jeep das Markentreffen zur Präsentation neuer Konzeptfahrzeuge.

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Video: Im Video: Easter Jeep Safari – Edge of Moab

Allerdings hat sich die amerikanische Kultmarke offensichtlich ein Sparprogramm auferlegt, denn es sind nur noch vier Konzeptfahrzeuge, die sich an Ostern vor der Abenteuer-Kulisse in die Sonne stellen. In den Vorjahren war Jeep stets mit sieben Offroad-Studien angereist. Eventuell liegt es auch daran, dass inzwischen schon ziemlich alles ausprobiert wurde, denn bis auf das Vacationeer Concept wirken die drei anderen, auf dem Jeep Wrangler basierenden Studien recht vertraut.

Jeep Low Down Concept

Zu dieser Einschätzung passt, dass beispielsweise das Low Down Concept ein vor 15 Jahren vorgestelltes Konzeptauto zitieren soll, den Jeep Wrangler Lower 40. Das neue Low Down Concept bezieht wie seinerzeit der Lower 40 seine Bezeichnung aus dem verhältnismäßig niedrigen Schwerpunkt. Durch die massive Vergrößerung des Radausschnitts – schön zu erkennen am hinteren Kotflügel – konnte auf die sonst übliche Fahrwerkshöherlegung verzichtet werden, um die gewaltigen 42-Zoll-Reifen unterzubringen. Das kostete allerdings auch den regulären Sprit-Einfüllstutzen im hinteren Seitenteil und die hinteren Türgriffe das Leben. Getankt wird jetzt über einen Klappdeckel im Laderaum.

Unter der durchsichtigen Motorhaube rumort der 392er V8-Motor mit 6,4 Liter Hubraum und 475 PS. Während laut Jeep weiterhin das serienmäßige Fahrwerk des Wrangler Rubicon 392 verwendet wird, wurden die Achsen gegen verstärkte Dana 60 mit kürzerer Übersetzung (5,38:1) ersetzt, um den stark vergrößerten Abrollumfang der Reifen auszugleichen.

Jeep Willys Dispatcher

Der Name legt es nahe, mit dem Willys Dispatcher soll an den Ur-Jeep Willys aus den 1940er Jahren erinnert werden. Dazu bekommt das auf dem Wrangler 4xe basierende Konzeptfahrzeug entsprechend nostalgisch designte Details. Zum Beispiel die klassische Stahlstoßstange mit der Warn 8274-Seilwinde oder die Aluminiumfelgen im Stil früherer geschlossener Stahlräder.

Innen setzt sich dieses Klassik-Thema mit Sattelleder und Vintage-Stoff fort. Für den Retro-Look sind sogar die Kopfstützen entfernt worden. Neckische Details wie ein Flaschenöffner in der Heckklappe oder ein ausklappbarer Camping-Tisch komplettieren den Autritt.

Jeep Gladiator Rubicon High-Top

Das Jeep Gladiator Rubicon High-Top bringt den Pick-up auf Wrangler-Basis ins Spiel, der für 2024 eine Modellpflege bekam. Ähnlich zum Low Down Concept verfügt er über besonders flache Radhausverbreiterungen, aber nicht ganz so große Gummis: 40x13.5er-Geländereifen sind es hier, montiert auf 18x9er Leichtmetallrädern mit Beadlock-Technik. Dass die Achsen eine kürzere Übersetzung bekamen, kann dem Motor nur recht sein. Denn unter der Haube bemüht sich der ehrwürdige Pentastar V6 mit 3,6 Liter Hubraum um so etwas wie Fahrdynamik.

Den Einstieg erleichtern elektrisch ausfahrende Trittstufen, innen warten Ledersitze mit Karo-Muster und farblich abgesetztem Schulterbereich. Auf der Ladefläche befindet sich ein Schubladensystem; außerdem vergisst Jeep nicht zu erwähnen, dass der High-Top über besonders hübsche Fußmatten verfügt.

Jeep Vacationeer Concept

Der auf dem Luxus-SUV Jeep Wagoneer basierende "Vacationeer" soll eine Brücke zu den gleichnamigen alten Jeep-Sauriern aus den 1960er Jahren schlagen. Etwas herausfordernd ist die Lackierung im "Spearminted"-Türkis, durchaus ansprechend die stimmige 35-Zoll-Bereifung auf weißen Leichtmetallrädern. Auf dem Dach trägt der Vacationeer Concept ein Klappzelt mit Solaranlage, Zusatzscheinwerfer über der Windschutzscheibe und im Stoßfänger erhellen die Szenerie.

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Vintage-Style gibt es im Innenraum mit dem hochglanzpolierten Wurzelholz und dem groben Karomuster auf den Sitzen. Welche Message der Kaktus im Cupholder erzählen soll, verrät Jeep nicht. Dafür aber (leider ohne Bild), dass die hinteren Sitze entfernt und ein Durchstieg ins "RedTail Overland Skyloft" Dachzelt aus Kohlefaser integriert wurde. Motorisiert ist der Vacationeer mit dem Hurricane Dreiliter-Sechszylinder mit 510 PS.  © auto motor und sport

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