Jährlich kommen bei Verkehrsunfällen deutschlandweit rund 3.000 Menschen ums Leben. Diese Zahl verdeutlicht, wie verheerend sich ein Fehlverhalten im Straßenverkehr auswirken kann. Nichtsdestotrotz halten sich viele Autofahrer nicht an geltende Verkehrsregeln - und riskieren damit nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Leben anderer.

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Als der Straßenverkehr neben dem Eisenbahnverkehr noch keine große Rolle spielte, war es auf den Straßen Deutschlands noch ruhig und wenig gefährlich. Im Zuge der Motorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Straßenverkehr immer bedeutender, die Zahl der Fahrzeuge auf den Straßen nahm zu. Damit stieg auch das Gefährdungspotenzial, eine Reglementierung wurde notwendig. Die erstmals 1934 erlassene Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) wurde 1970 neu gefasst. Diese Rechtsverordnung regelt noch heute das Verhalten im Straßenverkehr.

Keine Rücksicht auf Schwächere nehmen

Gegenseitige Rücksichtnahme ist der Leitgedanke der StVO und wird daher in § 1 gefordert. Für Autofahrer gilt es aber nicht nur, auf andere Autofahrer, sondern insbesondere auch auf schwächere Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen. Kommt es zu einer Kollision zwischen Auto und Radfahrer oder Auto und Fußgänger, kann das für die weniger geschützte Person schwerwiegende Folgen haben. Keine Rücksicht auf Schwächere zu nehmen, ist daher ein echtes No-Go beim Autofahren.

Anderen Verkehrsteilnehmern die Vorfahrt nehmen

Während die Missachtung einiger StVO-Vorschriften womöglich nur zu Missverständnissen oder der Verärgerung anderer führt, kann so manches Fehlverhalten richtig gefährlich werden. Dazu zählt beispielsweise das Missachten von Vorfahrtsregelungen. Nehmen Sie einem anderen Autofahrer die Vorfahrt, ist ein Unfall quasi vorprogrammiert.

Rasen, drängeln, nötigen

Wer es eilig hat, neigt mitunter dazu, Geschwindigkeitsbegrenzungen zu übertreten, dicht aufzufahren und andere Autofahrer regelrecht zu bedrängen. Da ein solches Verhalten ein hohes Unfallrisiko birgt, verhängen Gerichte nicht selten erhebliche Strafen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn ein dichtes Auffahren - womöglich mit Betätigen der Lichthupe - als Nötigung ausgelegt wird.

Gefährliches Überholen um jeden Preis

Eine weiteres No-Go im Straßenverkehr ist das Überholen, wenn es die Situation nicht zulässt. Auf Landstraßen und Autobahnen ist das wegen der erhöhten Geschwindigkeit lebensgefährlich - allerdings nicht nur für den Überholenden, sondern auch für den Überholten sowie für den Gegenverkehr. Ein Unfall lässt sich dann häufig nur durch vorausschauendes Abbremsen des Entgegenkommenden verhindern.

Falsches Verhalten auf Autobahnen

Generell bergen Autobahnen das größte Gefährdungspotenzial, da Pkw und Lkw mit hohem Tempo unterwegs sind. Hier enden Unfälle nicht selten tödlich. Daher gilt: Halten Sie sich an die Vorschriften, was das Auffahren und Überholen auf Autobahnen angeht, und fahren sich besonders vorausschauend. Machen Sie sich zumindest theoretisch auch mit dem richtigen Verhalten bei Staus, Unfällen und Geisterfahrerwarnungen vertraut.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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