Die Panther-Baureihe markiert bei Rosenbauer das Top-Tanklöschfahrzeug. Jetzt ist das ultimative Feuerwehr-Einsatzgerät auch in einer elektrisch angetriebenen Variante zu haben.

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Mit dem Panther hat Löschfahrzeug-Spezialist Rosenbauer schon seit 1991 ein absolutes Hightech-Einsatzfahrzeug für Flughafenfeuerwehren am Start. 2022 wurde der Panther Electric als Konzept auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover präsentiert. Jetzt ist der zusammen mit Magna entwickelte elektrische Panther serienreif und kann bestellt werden.

Video: Elektrisches Flughafenlöschfahrzeug

Der Panther Electric bietet dieselbe Leistung wie ein vergleichbarer Panther mit Verbrennungsantrieb, nur eben um eine Spur besser, deutlich leiser und signifikant nachhaltiger. Nachteile gegenüber der Verbrennervariante sieht Rosenbauer keine. Eher andersherum, der elektrische Panther spurtet noch schneller. Wichtiges Kriterium, wenn es darum geht, möglichst schnell am Einsatzort zu sein.

In 20 Sekunden auf 80 km/h

Mit seinem 750 PS starken Diesel-Motor beschleunigt der herkömmliche Panther 6x6 in weniger als 32 Sekunden von 0 auf 80 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 120 km/h. Der mit vier E-Maschinen ausgerüstete Panther Electric kommt auf eine Leistung von 720 kW (980 PS). Im Boost-Modus, der die Batteriepower mit der des Diesel-Generators bündelt, sind sogar 880 kW (1.200 PS) abrufbar. Im Standardmodus wuchtet sich der rund 40 Tonnen schwere Panther mit seiner Dreigang-Automatik in unter 25 Sekunden auf Tempo 80. Wird der Zusatzschub aktiviert, dann sind sogar unter 20 Sekunden möglich. Ein Rapid Intervention Vehicle (RIV) wird somit überflüssig, denn dieser optionale Boost gewährleistet selbst bei langen Fahrstrecken die Einhaltung strengster Zeitvorgaben. Zudem zeigt der Panther Electric aufgrund seines niedrigeren Schwerpunktes ein besonders stabiles Fahrverhalten bei schneller Kurvenfahrt. Für Agilität sorgt dabei eine elektrisch-hydraulische Hinterachslenkung. Die Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h entspricht der des Verbrenners.

Auch Pumpen laufen elektrisch

Energie für den Einsatz liefert eine 256 kWh große Batterie, die Einsatzfahrten von zwei bis drei Minuten unter Volllast mit anschließender Löschmittelabgabe mehrmals ermöglichen soll. Nachgeladen wird am Schnelllader. Die 650-Volt-Technologie ermöglicht eine Ladeleistung von bis zu 300 kW. Damit ist der Akku in 45 Minuten komplett geladen. Um wieder fit für einen typischen Einsatz (d.h. für eine Hochgeschwindigkeitsfahrt und das Ausbringen des gesamten Tankinhalts) zu sein, reichen sogar nur rund 15 Minuten. Mit dem integrierten Energy Backup System (EBU) befindet sich obendrein ein zusätzliches Versorgungssystem an Bord, das bei längeren Einsätzen oder Übungen den Ladestand des Fahrzeugakkus über einen 235 kW starken Diesel-Generator stabil hält.

So leistungsstark wie der E-Antrieb ist auch die Löschtechnik des Panther Electric. Pumpen mit bis zu 9.000 l/min im Normal- bzw. 400 l/min im Hochdruckbereich sowie Dachwerfer mit einer Ausstoßmenge von bis zu 9.000 l/min und 100 Meter Wurfweite sorgen für eine überragende Löschleistung. Versorgt werden sie von Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von bis zu 12.000 Litern. Hinzu kommen noch ein Schaummitteltank mit 1.450 Liter und ein Pulverbehälter mit 250 kg Fassungsvermögen. So steht der Panther Electric seinen Pendants mit Verbrennungsmotoren in nichts nach.

Das Design und das Lichtkonzept des Panther Electric wurden im Vergleich zum aktuellen Panther leicht modifiziert. Kabine, Löschsystem, Bedienkonzept und Aufbaustruktur sind allerdings grundsätzlich identisch. Natürlich erfüllt auch der Panther Electric alle weltweit gültigen Normen und Flughafenanforderungen.

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Bestellt werden kann der elektrisch angetriebene Löschzug ab sofort. Die Auslieferung der ersten Vorserienfahrzeuge des Panther 6×6 Electric ist laut Rosenbauer für Ende 2025 geplant. Preise werden nicht genannt.  © auto motor und sport

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