Starke Regenfälle mit Aquaplaning zur Folge und Herbststürme: Autofahrer müssen sich in dieser Jahreszeit wieder auf gefährliche Situationen einstellen. Das wichtigste Motto lautet dabei deshalb: Fuß vom Gas.
Um nicht direkt von der nächsten Windböe in die Böschung gedrückt zu werden oder bei Starkregen auf der Autobahn aufzuschwimmen, müssen Autofahrer im Herbst ihre Fahrweise entsprechend der äußeren Bedingungen anpassen. Laut ADAC heißt das in erster Linie, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Denn ein niedrigeres Tempo hat den Vorteil, dass bei beiden Gefahren mehr Zeit zum Reagieren und damit auch mehr Zeit für die eigene Sicherheit bleibt.
Gefahr durch Herbststürme
Starker Wind oder Sturmböen können für Autofahrer eine große Gefahr darstellen. Aus diesem Grund sollte im Herbst besonders bei Fahrten auf der Autobahn immer das Radio eingeschaltet sein, um mögliche Sturmwarnungen mitzubekommen. Andernfalls hilft auch der Blick aus dem Autofenster. Wenn sich Bäume und Sträucher gefährlich zur Seite neigen, deutet das immer auf starken Wind hin. Gleichzeitig birgt dieser auch das gesteigerte Risiko für abgebrochene Äste, die durch die Luft fliegen können oder für umgestürzte Bäume, die plötzlich die Fahrbahn versperren.
Besonders windanfällig sind Autos auf Brücken und in Waldschneisen, wo teils heftige Böen auftreten können. Wer an solchen Stellen Lastwagen, Busse oder andere Fahrzeuge mit hohen Aufbauten überholt, wähnt sich teils in gefährlicher Sicherheit, da er im Windschatten fährt. Nach dem Überholvorgang kann das eigene Fahrzeug aber mit voller Wucht von einer Böe erwischt und zur Seite gedrückt werden.
Tempo runter: Da die Reaktionszeit bei hohen Geschwindigkeiten umso niedriger ist, ist es ratsam, bei starkem Wind oder Stürmen die Geschwindigkeit anzupassen und langsamer zu fahren. So bleibt das eigene Auto leichter lenkbar und die Gefahr in einer Schrecksekunde das Steuer zu verreißen verringert sich ebenfalls.
Verhalten bei Aquaplaning
Starke Regenfälle stellen ein weiteres typisches Herbstproblem dar. Neben teils erheblichen Sichtbehinderungen kann es auch sein, dass sich das Wasser auf der Straße staut, was wiederum gefährliches Aquaplaning zur Folge haben kann. Der ADAC rät in diesem Fällen, das Tempo frühzeitig zu verringern und nicht schneller als 80 km/h zu fahren. Zudem sollte der Scheibenwischer auf die höchste Stufe gestellt werden. Um der Gefahr entgegenzuwirken, ist es außerdem ratsam versetzt zu Spurrillen zu fahren.
Aquaplaning lässt sich anhand einiger Merkmale im Verhalten des Fahrzeugs erkennen. So kann sich beispielsweise die Motordrehzahl unnatürlich ändern oder Wassergeräusche überdurchschnittlich laut werden. Auch der Wasserschwall von vorausfahrenden Autos kann ein Anzeichen für drohendes Aquaplaning sein. Besondere Gefahr droht auch dann, wenn die Lenkkräfte spürbar nachlassen. Kommt es dennoch zum Ernstfall und schwimmen die Räder auf, gilt es die Ruhe zu bewahren. Der ADAC rät in solchen Fällen, nicht abrupt zu bremsen oder zu stark gegenzulenken. Besser ist es dagegen, sanft vom Gas zu gehen und das Lenkrad möglichst ruhig zu halten oder sanft gegenzulenken. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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