Der Scuderia Cameron Glickenhaus 004S ist das neueste Pferd im Rennstall von SCG und soll Rennstrecke und Straße besser kombinieren als je zuvor. Neben dem 650 PS starken V8-Motor hinter dem Cockpit zeichnet sich der Sportwagen durch ein besonderes Detail aus, das man bisher nur von McLaren kannte.
Neuzugang beim Sportwagenhersteller Scuderia Cameron Glickenhaus: Nach dem SCG 003 folgt der SCG 004S, der jetzt in den USA vorgestellt wurde. Das "S" hinter der Modellbezeichnung weist auf eine Straßenversion hin. Eine möglicherweise bald erscheinende Rennvariante wird den Buchstaben "C" tragen. Auf den ersten Blick ist der 004S ein Supersportler nach alter Schule: Mittelmotorkonzept, flache Schnauze und ein beinahe komplett verglastes Passagierabteil, das zudem sehr weit vorne sitzt, wecken Erinnerungen an die LeMans-Fahrzeuge der 80er und 90er Jahre. Und tatsächlich: Beim Design soll das neue Modell Anleihen an einem über 25 Jahre alten Concept Car nehmen. Welches das ist, will man bei SCG bislang allerdings nicht preisgeben.
Scuderia Cameron Glickenhaus 004S mit Leichtbau-Chassis
Große Lufteinlässe, eine durchbrochene C-Säule und ein in die Fahrzeugform integrierter Heckspoiler zeigen jedoch, dass der 004S ein aerodynamisch ausgeklügelter Supersportwagen nach modernsten Vorgaben ist. Ziemlich cool: Die beiden Auspuffendrohre, die unter dem Spoiler austreten. Letztgenannter trägt darüber hinaus besonders schmale und der Form des Flügels folgende LED-Rückleuchten. Darunter macht sich ein massiver Diffusor breit.
Das Chassis sowie die Karosserie des SCG 004S sind aus Kohlefaserlaminat gefertigt. Dadurch soll das Gewicht des Renners auf knapp 1.200 Kilogramm gedrückt werden können. Die 650 PS und 720 Newtonmeter Drehmoment, die der aufgeladene V8-Motor mit 5,0 Litern Hubraum entwickelt, dürften mit dem Fahrzeug somit leichtes Spiel haben. Geschaltet werden kann per manueller Sechsgang-Schaltung oder einem optionalen, automatisierten Getriebe.
SCG 004S ist ein Dreisitzer
Eher unkonventionell wird es beim Cockpit selbst: Da sind zum einen die formschönen Analog-Instrumente – in einer Zeit, in der so gut wie jeder Hersteller zum Display greift, ein besonderes Merkmal. Zum Anderen ist der 004S als Dreisitzer ausgeführt: Der Fahrer sitzt in der Mitte, die beiden Beifahrer links und rechts von ihm, allerdings leicht nach hinten versetzt. Die Bestuhlung erinnert an den McLaren F1, der in den 90er Jahren das ultimative Sportfahrzeug war.
Gebaut werden soll der neue SCG 004S in den USA. Erste Prototypen sollen Mitte 2018 fertig sein. Ende 2018 sind die ersten Auslieferungen geplant. Als Grundpreis veranschlagt SCG mindestens 400.000 US-Dollar (rund 340.000 Euro). © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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