- Ein Steinschlag in der Windschutzscheibe passiert schneller, als man denkt.
- Meist ist nur ein kleiner Krater auf dem Fenster zu sehen, das Fahren wird nicht beeinträchtigt.
- Bildet sich jedoch ein Riss, sollten Sie sofort eine Werkstatt aufsuchen.
Mehr als zwei Millionen Mal im Jahr sind Autofahrer nach Angaben des TÜV-Süd von Steinschlag betroffen. Wie die Geschädigten dann reagieren sollten, hängt vom Ausmaß des Schadens ab. Eine neue Scheibe ist jedoch nur in bestimmten Fällen nötig. Allerdings sollten Sie auch bei kleineren Macken professionelle Hilfe aufsuchen.
Kleine Krater kosten 100 Euro
In den meisten Fällen entsteht nur ein kleiner, sternförmiger Krater im Verbundglas der Windschutzscheibe, wenn ein Rollsplitt oder kleine Steinchen auf die Windschutzscheibe treffen. In der Regel kann ein solcher Steinschlag aber ohne Probleme repariert werden, meist in kürzester Zeit.
Und eine solche Ausbesserung ist auch nicht teuer: Selten kostet eine Reparatur mehr als 100 Euro, die zudem in der Regel von der Kasko-Versicherung übernommen werden, sofern der Halter keine Selbstbeteiligung vereinbart hat. Auf den Austausch der kompletten Scheibe können Autofahrer laut TÜV-Süd in der Regel verzichten. Den Schaden einfach zu ignorieren sei jedoch nicht ratsam, da sich aus kleinen Kratern schnell große Risse entwickeln können.
Nicht im Sichtbereich des Fahrers
Eine Reparatur reicht meistens dann, wenn der Sichtbereich des Fahrers nicht eingeschränkt ist. Die Fläche, die der linke Wischer einnimmt, dient als Begrenzung. Sollte der Stein also direkt auf Augenhöhe eingeschlagen haben oder der Krater größer sein als ein Daumennagel, muss eine neue Scheibe her. Bei größeren Rissen sowieso. Grund: Auch wenn die Scheibe nach der Ausbesserung wie neu daherkommt, kann bei Nachtfahrten Streulicht erzeugt werden, erklären die Experten.
Tipp: Krater abkleben
Sie sollten im Falle eines Steinschlages jedoch aufpassen, dass in die feinen Ritze kein Schmutz und am besten auch keine Feuchtigkeit dringt. Für diesen Zweck gibt es extra Scheibenpflaster, die das verhindern. Ein Streifen Tesafilm tut es sonst auch. Also am besten im Handschuhfach vorsorgen und bis zur Ausbesserung in der Werkstatt abkleben.
Nicht Heimwerken
Die Ausbesserung einer Scheibe sollten Sie auf jeden Fall bei einem Fachmann vornehmen lassen. Auch sogenannte Reparatur-Kits für Steinschlag, die es im Fachhandel gibt, sind laut TÜV-Süd nicht zu empfehlen. Die Schadenstelle müsse unter einer speziellen Glocke unter hohem Druck behandelt werden, damit das Reparaturharz in jede Ritze gelangen kann. Nur so erhalten Autofahrer ein professionelles und langfristiges Ergebnis.
Das gehört alles in ein Verbandskasten im Auto
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