Du suchst ein E-Bike, dass den Spagat zwischen Alltag und Tour spielend beherrscht, einen reichweitenstarken Akku, Vollausstattung und tiefen Einstieg hat? Dann könnte das Stevens E-Universe deine perfekte Wahl sein. Wir haben das E-SUV im Alltag und auf der Tour getestet!

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Das Stevens ist als klassischer Tiefeneinsteiger aufgebaut und setzt auf eine 100-mm-Federgabel in der Front, das Heck ist starr. Für mehr Komfort sorgt eine versenkbare Sattelstütze, die nicht nur Auf- und Absteigen nochmals etwas gemütlicher macht, sondern zusätzlich auch noch spürbar mit dem Fahrer mitfedert. Als Motor kommt Boschs beliebter CX-Mittelmotor mit Smart-Anbindung zum Einsatz. Strom wird aus einem integrierten 750-Wh-Akku gezapft, als Display setzt Stevens auf Boschs Kiox 300.

Satte Zuladung, praktische Details

Mit dem eher stattlichen Gewicht von 28,2 Kilo ist das Stevens wahrlich kein Leichtgewicht, spart dabei aber nicht bei der Zuladung. Die Hamburger erlauben dem E-Universe eine satte Zuladung von rund 150 Kilo, was das Rad auch zum Reisen mit Gepäck oder für groß Gewachsene interessant machen dürfte. Wie üblich in der Touring-Klasse ist der Vorbau großzügig im Winkel verstellbar. Serienmäßig kommt es mit einer prima funktionierenden und vom Lenker aus steuerbaren LED-Lichtanlage von Supernova, einem Gepäckträger und vielen anderen, alltagstauglichen Details.

Reichweitenstark dank 750-Wh-Akku

Wie üblich gefiel uns der verbaute Bosch Performance Line CX in seiner vierten Generation mit App-Anbindung ab der ersten Kurbelumdrehung. Bärig unterstützend, in seinen verschiedenen Motor-Modi fein einstellbar und dank des Kiox-300-Displays auch prima steuer- und ablesbar. Highlight für Tourenfreunde dürfte jedoch der 750-Wh-Akku sein, hält er doch realistisch für rund 60 Kilometer Strom bereit. Wem das nicht genug ist, bekommt für 300 Euro extra von den Hamburgern im Top-Modell 9.8.1. sogar mit dem 800 Wh und eine nochmals bessere Ausstattung.

Das Stevens E-Universe 9.7.1 Plus FEQ im Alltag gefahren

Das Stevens E-Universe 9.7.1 Plus FEQ verhielt sich über rund 100 Testkilometer mit verschiedenen Fahrern im besten Sinne unauffällig. Die Bedienung des Bosch-Mittelmotors ist selbsterklärend wie eh und je, auch die verbaute 11-Gang-Kettenschaltung von Shimano funktionierte wie üblich brillant. Praktisch empfanden die Tester den über den Motor angesetzten Tragegriff, mit dem sich das E-SUV tatsächlich gut tragen lässt. Auf Fahrten in der City gefiel das E-Universe mit seiner Wendigkeit, auf Touren wiederum die gut arbeitende Luftfedergabel und die leicht mitfedernde, versenkbare Sattelstütze. Mankos? Die gibt’s auch: Die Tektro-Bremse funktioniert gut, braucht aber mindestens zwei Finger, um ordentlich zu verzögern. Und – auch wenn es kaum zu verhindern ist – ist das Kabelwirrwarr an Lenker und Vorbau unschön anzusehen. Insgesamt ist die Verarbeitung aber hervorragend.

Fazit

Für jedes noch so große oder kleine Abenteuer gewappnet: Das Stevens E-Universe gefällt durch seinen breiten Einsatzzweck, sehr guten Ausstattung, sicheren Fahreigenschaften und massiger Zuladung. Einzig die kleinen Bremsscheiben sollten für schwere Piloten gegen größere getauscht werden.

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👍 Das gefällt

  • Breiter Einsatzbereich von Stadt bis Tour
  • Bequemes, sicheres absteigen
  • Gute, voll alltagstaugliche Ausstattung
  • Bäriger Motor, sehr gutes Display

👎 Das weniger

  • Bremse braucht Handkraft

💗 Das perfekte Rad für ...

  • ... komfortorientierte Tourenfahrer, Touren auf anspruchsvolleren Strecken, Tourenliebhaber

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