Der japanische Autohersteller Subaru baut für den Goodwood-Hillclimb 2024 einen Extrem-WRX. Wir haben die Bilder und Informationen zum Project Midnight.

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Subaru und das Hillclimb-Event beim Goodwood Festival of Speed sind alte Bekannte. Schon mehrfach jagten wilde Subaru-Modelle den kleinen Berg hinauf. Für die 2024er-Ausgabe bringen die Japaner über ihre amerikanische Motorsport-Dependance ein ganz neues Supercar an den Start.

Video: Subaru Gymkhana 2020 – Erstes Video

Das neue Supercar, das unter dem Titel "Project Midnight" entwickelt wurde, preist Subaru USA als den schnellsten WRX-Rennwagen an, den die Japaner je auf die Räder gestellt haben. Pilotiert wird das Project Midnight in Goodwood vom viermaligen Rallycross-Champion Scott Speed, der bei Subaru Motorsports USA unter Vertrag steht. Der nicht nur namentlich schnelle Amerikaner war auch schon in der Formel 1 und der NASCAR-Serie aktiv.

Extreme Aerodynamik

Die Basis für das Project Midnight bildet ein Subaru WRX, und zwar in der Form, wie er bei Rallycross-Events in den USA erfolgreich zum Einsatz kommt. Inspiration lieferte aber auch der Airslayer getaufte WRX, der beim 2020er-Gymkhana-Video wirbeln durfte.

Das Project Midnight trägt an beiden Achsen eine deutlich verbreiterte Spur. Darüber spannen sich weit ausgestellte Kotflügel, die als Flügelelemente ausgeformt sind. Zahlreiche Flaps und Spoiler zeigen sich ebenso an der Frontschürze. Abgerundet wird das Aeropaket durch einen riesigen Heckflügel, der die von WRX-Modellen bekannten Frittentheken zu Spielzeugen degradiert. Die Aeroelemente sind – wie auch der Rest der Karosserie – aus Carbon geformt.

Zusammen mit einem radikal abgespeckten Chassis soll der WRX Project Midnight nur 1.120 Kilogramm auf die Waage bringen. Damit ist er rund 137 Kilogramm leichter als der Airslayer, den Serien-WRX unterbietet er um satte 454 Kilogramm. Das Fahrwerk wurde auf den Asphalt-Einsatz neu abgestimmt. Das 17-Zoll-Rallycross-Rad- und Reifenpaket des Airslayer tauscht der Midnight gegen 11x18-Zoll-Magnesiumräder von OZ Racing. Die Superturismo-LMP-Felgen sind mit extrem haftfreudigen Yokohama-Advan-Slicks in der Dimension 280/650R18 bestückt. Passend zum Namen "Project Midnight" hüllt sich das Supercar komplett in ein mattschwarzes Lackkleid.

Boxer mit 670 PS

Befeuert wird der Midnight-WRX von einem weiterentwickelten Rallycross-Triebwerk. Der zwei Liter große Vierzylinder-Boxer mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung bringt es auf 670 PS, das Drehmoment-Maximum wird mit 921 Nm angegeben. Dafür lassen die Japaner den Boxer bis maximal 9.500 Touren jubilieren. Geschaltet wird mit einem sequenziellen Sechsgang-Sadev-Getriebe. Flankiert wird das Project Midnight in Goodwood vom bekannten Subaru Family Huckster, einem auf 862 PS aufgeblasenen 1983er Subaru GL Kombi.

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Ob das Project Midnight doch noch einen Ausblick auf ein mögliches echtes WRX STi-Modell bietet? Eher nicht. Subaru will in Goodwood einfach nur Spaß haben und wenn möglich einen neuen Streckenrekord aufstellen.  © auto motor und sport

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