Das Auto ist ein Gebrauchsgegenstand - kleinere Schäden lassen sich daher nicht vermeiden. Damit diese allerdings nicht teure Folgeschäden nach sich ziehen und den Wert des Fahrzeugs erheblich schmälern, sollten sie nach Möglichkeit umgehend ausgebessert werden. Hier finden Sie Tipps für die Beseitigung zehn häufiger Mankos.

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Eine kleine Unachtsamkeit beim Ein - oder Ausparken und schon ist sie da - die Schramme im Lack. Doch auch bei noch so umsichtigen Fahrmanövern, vor kleineren Schäden, die zum Beispiel durch aufgewirbeltes Rollsplitt auf der Straße entstehen, ist kein Autofahrer einhundertprozentig gefeit. Um teure Folgeschäden zu vermeiden, sollten Sie Ihr Auto regelmäßig auf kleinere Beschädigungen überprüfen und sofort handeln. So lassen sich kostenspielige Reparaturen mitunter umgehen.

Tipp 1: Kratzer im Lack

Kratzer im Lack sollten immer möglichst schnell beseitigt werden, damit sich keine Roststellen bilden. Kleine und nicht allzu tiefe Kratzer zählen jedoch noch zu den Bagatellschäden und lassen sich häufig durch einfaches Polieren der betroffenen Stelle beseitigen. Achtung: Arbeiten Sie dabei nicht mit zu viel Druck. Ist der Kratzer hinterher noch zu sehen, können Sie versuchen, mit einem Lackstift in der passenden Farbe nachzubessern. Hilft auch das nicht, sollte der Weg in die Werkstatt führen. Per Smart Repair lassen sich viele Kratzer und Schrammen noch vergleichsweise günstig beseitigen.

Tipp 2: Kleine Beule in der Karosserie

Eine Delle per Auffüllen mit Spachtelmasse, Schleifen und Lackieren ausbessern zu lassen, ist häufig sehr teuer. Alternativ bietet sich auch hier eine Smart Repair-Lösung an, die das Portemonnaie deutlich weniger belasten sollte. Per Spezialwerkzeug können kleinere Dellen quasi aus dem Lack herausgezogen werden. Fragen Sie daher immer nach, ob sich ein einfaches Ausbeulen bei dem vorliegenden Schaden anbietet.

Tipp 3: Schramme an der Felge

Streusalz, Bremsstaub, Rollsplitt und Bordsteine sind die natürlichen Feinde jeder Autofelge. Hat sie den einen oder anderen Kratzer abbekommen, muss aber nicht gleich eine neue Felge her. Abschürfungen und Einbrennungen ist mit Schleifen und Neulackieren beizukommen, sofern die Schäden nicht tiefer als drei Millimeter sind. Größere Beschädigungen beeinträchtigen die Festigkeit der Felge und dürfen daher nicht ausgebessert werden.

Tipp 4: Beschädigung am Reifen

Weist der Autoreifen einen Schaden auf und verliert womöglich sogar Luft, muss wahrscheinlich ein neuer Pneu her. Eine Alternative bietet das sogenannte Vulkanisieren von Reifen. Auf diese Weise werden das Gummi des Reifens mit einem flickenden Pfropfen fest miteinander verbunden. So etwas darf allerdings nur vom Spezialisten durchgeführt werden und unterliegt strengen Vorschriften, da Reifen sicherheitsrelevante Bauteile sind.

Tipp 5: Kleine Roststellen am Blech

Rost ist der Feind eines jeden Autos älteren Baujahres. Einmal aufgetreten breitet er sich schnell aus. Entdecken Sie kleinere Roststellen, sollten Sie diesen daher so schnell wie möglich Einhalt gebieten. An Blechteilen können Sie lose Lackschichten und kleine Roststellen entfernen, blankschleifen, reinigen und mit Lackspray oder einem Lackstift ausbessern. Verwenden Sie vor dem Lackieren Rostversiegelung, beugen Sie weiterer Rostbildung noch besser vor. Achtung: Roststellen an tragenden Teilen sollten nicht auf eigene Faust ausgebessert, sondern vom Fachmann verschweißt werden.

Tipp 6: Steinschlag in der Windschutzscheibe

Bei einem Steinschlag in der Windschutzscheibe ist ebenfalls sofortiges Handeln angesagt. Unter verschiedenen Umständen kann sich der Schaden sonst ausbreiten und einen Austausch der Scheibe nötig machen. Eine Reparatur beim Autoglas-Spezialisten oder darauf ausgelegten Werkstätten ist für Kasko-Versicherte in der Regel kostenlos. Aber auch sonst ist die Ausbesserung vermutlich günstiger als der Ersatz der Windschutzscheibe.

Tipp 7: Schäden am Stoßfänger

Während ein Kratzer im Stoßfänger früher häufig gar nicht auffiel, ist es heute ärgerlich, wenn der Lack über dem Plastikbauteil zerkratzt. Zwar können sich infolge solcher Lackkratzer keine Roststellen bilden, viele Autofahrer wünschen dennoch eine Ausbesserung aus optischen Gründen. Auch hierfür bieten Werkstätten vergleichsweise günstige Smart Repair-Methoden an, nach denen Sie sich erkundigen sollten.

Tipp 8: Zerkratztes Armaturenbrett

Schrammen und Kratzer im Armaturenbrett sind ebenfalls nicht hübsch anzusehen. Eine eigenhändige Reparatur erfordert allerdings ausgeprägte handwerkliche Fähigkeiten, insbesondere wenn die Oberfläche eine spezielle Narbung aufweist. Ansonsten können mitunter spezielle Kunststoffpolituren weiterhelfen.

Tipp 9: Flecken auf den Sitzen

Auch hartnäckige Flecken auf Leder- oder Stoffpolstern schmälern den Wert des Wagens beim Verkauf. Lassen Sie sich nicht mit Wasser und Schwamm entfernen, greifen Sie zu Reinigungsmitteln aus dem Zubehörhandel, die sich speziell für das vorliegende Material eignen. Auch eine Innenraumreinigung beim Profi kann eine Überlegung wert sein, da sie meist weniger als 100 Euro kostet, ein sauberes und gepflegtes Auto beim Verkauf aber mehrere Hundert Euro mehr einbringen kann.

Tipp 10: Löcher in den Polstern

Gleiches gilt für Löcher in den Sitzen. Um zu verhindern, dass der Stoff der Sitze weiter aufreißt, kann es helfen, mit Flickzeug auszubessern. Soll die Reparatur aber den optischen Wert nicht schmälern, ist auch hier ein Smart Repair-Verfahren in der Werkstatt angesagt. Bei Lederpolstern führt der Weg zum Sattler. Auch hier fallen kleine Ausbesserungen deutlich weniger ins Gewicht, als der mitunter nötige Austausch von Bezügen oder Sitzen, wenn sich der Schaden ausgebreitet hat.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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