Gleich zwei spannende News in einem: Trek zeigt eine E-Version des Slash, TQ stellt einen größeren Akku für seinen beliebten Light-Motor vor. Wir haben alle Infos zum brandneuen Trek Slash+ – einem Light-E-MTB mit 170 mm Federweg und 580-Wh-Akku – für dich zusammengefasst.
Nachdem Trek letztes Jahr sein Enduro "Slash" neu aufgelegt hatten folgt jetzt die E-Variante des US-Bikes: Das "Trek Slash+". Wir schauen uns das Light-E-Enduro mal genauer an.
Kurz & knapp: Trek Slash+
- neues Enduro-E-MTB von Trek
- High Pivot, Federweg: 170/170 mm
- ausgestattet mit TQ-HPR-50-Motor
- besonders ist der neue, große 580-Wh-Akku
- Geometrie identisch zum Bio-Slash
- zwei Modelle in zwei Farben ab 7999 Euro
- Topmodell kostet 11.999 Euro
Trek war 2022 TQs Launch Partner, als die Marke vom Wörthsee den neuen kompakten Motor HPR50 einführte. Die Amis brachten das Fuel EX-e, die Bayer ihren Light-Einachsmotor mit 50 Newtonmetern Drehmoment. Mit 150/140 mm Federweg ordnete sich das Fuel EX-e als E-All-Mountain (hier ist der aktuelle Test) ein, setzt vorne wie hinten auf 29-Zoll-Laufräder.
Anders schaut's aus beim neuen Slash+, dem jüngst gezeigten E-Enduro. Wie das nicht elektrifizierte Enduro-Bike setzt das "Plus-Slash" auf 170 mm Hub an der Front und Heck. Die Laufräder kommen im Mixed-Setup: 29 Zoll vorne in Kombi mit einem 27,5"-Hinterrad. In Größe S wird vorne ein kleines Laufrad verbaut.
Auch am Slash+ geht Trek mit TQ-Power ins Rennen, der kleine Kompakte wird aber nicht wie zuvor von einem 360-Wh-Akku, sondern von einer großen 580(!)-Wh-Batterie gespeist. Die ist brandneu und wurde auf der Eurobike 2024 vorgestellt. 216 Wh pro kg: Die asymmetrisch designte Batterie wiegt lediglich 2680 g, nur 850 g mehr als der kleinere Akku, und bietet damit ein aktuell unschlagbares Verhältnis aus Akkukapazität und Gewicht. Die Peripherie, bestehend aus kleiner Lenker-Remote (links) sowie ins Oberrohr eingelassenem Display, bleibt gleich. Mit einer Art Spacer kann man auf Wunsch auch den kleineren Akku ins Unterrohr packen. 160 Wh Extrasaft gefällig? Der TQ-Range-Extender lässt sich wahlweise anstöpseln.
Slash+: Rahmen-Details
Der Carbon-Rahmen wurde von Grund auf neu entwickelt, gliedert sich aber optisch gut ins Trek-Line-up ein. Trek setzt auf das beliebte High-Pivot-Design mit Umlenkrollen, was die Raderhebungskurve verändert und den Pedalrückschlag reduzieren soll – wie bereits beim Slash gelungen umgesetzt. Auch der Rahmenschutz wurde angepasst, für bessere Protektion und noch leiseres Riding. Trek bietet den Carbonrahmen in vier Größen von S bis XL an.
Geometrie des Trek Slash+
Per wechselbaren Steuersatzschalen kann man u.a. den Lenkwinkel anpassen. Die folgenden Werte beziehen sich aber auf die ab Werk verbaute "normale" Steuersatzschale, also die mittlere Geometrieeinstellung. Denn auch ein steileres bzw. flacheres (62,6° Lenkwinkel) Setting ist mit kleiner Umbaumaßnahme möglich. Die Geometrie ist übrigens nahezu identisch zum Bio-Slash [aktueller Test], das wir als modernes, äußerst satt auf dem Trail liegendes Bike kennengelernt haben. Der Reach misst in Rahmengröße M 449 mm, in Größe L sind es 479 mm, in Gr. XL 519 mm. Lenkwinkel? 63,4° in allen Größen. Sitzwinkel am L-Bike? 77,2 Grad. Die Kettenstreben messen 434 mm in Größe M und L sowie 439 mm in XL. Das ergibt moderat-lange 1268 mm Radstand in Größe L, der einen Kompromiss aus Laufruhe und Agilität verspricht.
Trek Slash+: Modelle & Preise
In Deutschland wird es vom Slash+ vorerst nur zwei Modelle geben. Beide kommen mit identischem Carbon-Rahmen und gleichem TQ-Setup. Den Einstieg stellt das Slash+ 9.7 zum Preis von 7999 Euro dar. Dafür gibt es eine Fox 38 Rhythm, Fox-Float-X-Performance-Dämpfer und Bontrager-Laufräder sowie -Parts. Geschaltet wird mit einem Mix aus Shimano XT und SLX, gebremst mit Deore-Stoppern der Japaner.
Edler, schneller und potenziell leichter ist das Slash+-Topmodell 9.9, für das Trek saftige 11.999 Euro verlangt. Dafür gibt es aber auch allerlei Hochwertiges in Sachen Parts, u.a. Carbon-Laufräder und die elektronische Dropperpost Reverb AXS von Rock Shox. Auch sonst setzt Trek an dem Modell auf Sram und Tochtermarke Rock Shox. So verbauen die Amis die X0 Transmission, Sram-Maven-Bremsen und ein Rock-Shox-Ultimate Fahrwerk bestehend aus kürzlich überarbeiteter Zeb und dem Luftdämpfer Vivid. Beide Ausstattungsvarianten gibt es jeweils in zwei Farbvarianten – eine schlichte und eine bunte.
Gewichte: Trek Slash+
Über die Gewichte der beiden Modelle schweigt sich Trek in der uns zugesandten Pressemitteilung noch aus. Diese reichen wir alsbald nach. Das Fuel-EX-e-Topmodell wog etwas unter 19 Kilo. Das Slash+ mit mehr Federweg, größerem, etwas schwererem Akku sowie abfahrtstauglicheren und dadurch auch schwereren Parts dürfte je nach Ausstattung schätzungsweise um die 20 kg auf die Waage bringen.
Fazit: Hot or not?
Einschätzung unseres Testredakteurs Lukas Ittenbach:
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