Der TÜV Süd will Prüfintervalle für ältere Autos verkürzen. Geschäftsführer Jürgen Wolz spricht sich für eine jährliche Hauptuntersuchung aus.
Neuwagen sind in den letzten fünf Jahren bis zu 44 Prozent teurer geworden. Da wird der Besuch im Autohaus für viele vom Shopping-Erlebnis zur Traumreise. Kein Wunder, boomt der Gebrauchtwagenmarkt, obgleich die Corona-Pandemie Spuren in der Angebotsvielfalt hinterlassen hat. Dennoch: ein gebrauchtes Auto ist für viele Fahrer erste Wahl, wenn es um die Neuanschaffung geht. Künftig könnten jedoch die Fix-Kosten steigen – zumindest, wenn es nach dem TÜV Süd geht.
Ab 10 Jahren jährlich HU
Im Interview mit auto motor und sport sprach sich TÜV Süd Geschäftsführer Jürgen Wolz für eine Verkürzung der Untersuchungsintervalle aus. "Was wir (...) befürworten, ist eine jährliche HU bei mehr als zehn Jahre alten Fahrzeugen. Bei diesen Autos ist die Mängelquote deutlich höher, insbesondere wenn sie nicht regelmäßig gewartet werden." Bei den Verbrauchern dürfte dieser Vorstoß indes gar nicht gut ankommen.
Haupt- und Abgasuntersuchung kosten aktuell je nach Prüforganisation bis zu 150 Euro. Alle zwei Jahre müssen Fahrzeughalter ihr Auto entsprechend abnehmen lassen. Entdeckt der Prüfer sicherheitsrelevante Mängel, müssen diese behoben werden. Andernfalls droht der Verlust der Betriebserlaubnis. Das komplette Interview mit Jürgen Wolz finden Sie in der Ausgabe 26/2024 von auto motor und sport. Wahlweise am Kiosk oder direkt HIER digital. © auto motor und sport
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