Die Unfallstatistik der Allianz zeigt, in welchen Bundesländern der Straßenverkehr besonders gefährlich ist.

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Autofahrer und -fahrerinnen in bevölkerungsreichen und wirtschaftlich starken Bundesländern sollten vorsichtig fahren. Denn wie die Verkehrsunfallstatistik der Allianz zeigt, besteht ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Faktoren und einem erhöhten Risiko für Verkehrsunfälle, weil in diesen Regionen viele Menschen täglich pendeln.

Das sind die gefährlichsten Bundesländer

Mit insgesamt 59.917 Unfällen im Jahr 2023 liegt Nordrhein-Westfalen bei der absoluten Zahl der Unfälle vorne. Dahinter folgt Bayern mit 46.441 sowie Baden-Württemberg mit 31.626 Unfällen. Die wenigsten Unfälle ereigneten sich in Mecklenburg-Vorpommern (4.627), dem Saarland (3.000) sowie in Bremen (2.709).

Bei den meisten Unfällen pro Kopf liegt das vergleichsweise bevölkerungsarme Schleswig-Holstein auf Platz eins. Dort gab es im Durchschnitt 3,95 Unfälle pro 1.000 Einwohner (absolut: 11.701 Unfälle). In dieser Statistik schneidet Thüringen mit 2,45 Unfällen pro 1.000 Einwohner (absolut: 5.206 Unfälle) am besten ab.

In diesen Bundesländern ereignen sich die meisten tödlichen Unfälle

Blickt man auf die Zahl der Toten durch Unfälle, liegt Bayern in der Statistik des Jahres 2023 auf dem traurigen ersten Platz: Hier wurden im letzten Jahr 453 Unfälle mit Todesfolge verzeichnet. Mit 411 Unfällen mit Toten landet Nordrhein-Westfalen auf Platz zwei der Liste, gefolgt von Niedersachsen mit 356. Die wenigstens Unfälle mit Todesfolge gab es 2023 in Bremen, dort gab es elf Tote bei insgesamt 2.709 Unfällen.

Die häufigsten Unfallarten sind laut Statistik der Allianz Zusammenstöße mit anderen Fahrzeugen, die in eine Straße einbiegen oder sie überqueren (71.067). Auffahrunfälle liegen an zweiter Stelle. Ein Auffahren auf vorausfahrende oder wartende Fahrzeuge kam insgesamt in 43.230 Fällen vor. In 22.495 Fällen kam es deutschlandweit zu Unfällen, bei denen Fußgänger beteiligt waren.

Ein Langzeitvergleich der Autounfälle mit Personenschäden der vergangenen Jahre zeigt, dass ihr Anteil an den Autounfällen seit 1990 um 15 Prozent gesunken ist. Während es 1990 noch über 340.000 Unfälle mit Verletzten gab, waren es 2023 weniger als 292.000.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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