Radfahren bei schlechtem Wetter kann gefährlich sein, aber mit den richtigen Vorkehrungen kannst du sicher unterwegs sein. In diesem Artikel geben wir dir praktische Tipps & Tricks, wie du auch bei Regen, Wind und Sturm sicher auf deinem Fahrrad bleibst. Das Beste: Lass dein Bike bei Unwetter stehen.

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Das soll Sommer sein? Diese Frage stellen sich viele in Deutschland. Jetzt wird es zwar wärmer, aber der Temperaturanstieg wird in weiten Teilen des Landes von Unwettern begleitet. So meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag:

Beschreibung der Warnlage Deutschland ausgegeben vom DWD am Dienstag, 18.06.2024, 11:04 Uhr: starke Gewitter von der Eifel bis ins Saar-Nahe-Bergland. Ab Mittag schwere Gewitter im Westen und der Mitte, abends auch im Osten.

Kann man bei dem Ausblick überhaupt Fahrrad fahren? Ganz klar: Wer es vermeiden kann, lässt sein Rad stehen. Manchmal wird man aber auch von einem Unwetter überrascht. Damit dich das Schlecht-Wetter-Szenario nicht unvorbereitet trifft, haben wir einige Tipps für dich gesammelt.

Warum ist Radfahren bei Unwetter gefährlich?

Unwetter bringt verschiedene Herausforderungen mit sich, wie nasse Straßen, schlechte Sichtverhältnisse und starke Windböen. Diese Faktoren erhöhen das Risiko von Unfällen erheblich. Es ist wichtig, diese Gefahren zu kennen und entsprechend vorbereitet zu sein.

Vorbereitung: Das richtige Equipment

1. Wetterfeste Kleidung

  • Regenjacke und Regenhose: Diese schützen dich vor Nässe und Kälte.
  • Wasserdichte Schuhe und Überzieher: Halte deine Füße trocken und warm.
  • Handschuhe: Verhindern, dass deine Hände auskühlen und dir der Griff am Lenker entgleitet.

2. Das Fahrrad

  • Gute Beleuchtung: Front- und Rücklichter sind bei schlechten Sichtverhältnissen unerlässlich.
  • Reflektoren: Stelle sicher, dass dein Fahrrad und deine Kleidung reflektierende Elemente haben.
  • Reifen: Wähle Reifen mit gutem Profil und überlege, auf breitere Reifen umzusteigen, die mehr Grip bieten.

Verhalten im Straßenverkehr

1. Reduziere die Geschwindigkeit

Bei Nässe und Wind ist der Bremsweg länger. Fahre langsamer, um jederzeit sicher anhalten zu können.

2. Halte Abstand

Zu anderen Verkehrsteilnehmern und parkenden Autos solltest du mehr Abstand halten, da diese unvorhersehbare Manöver machen könnten.

3. Seien Sie sichtbar

Trage helle, reflektierende Kleidung und benutze deine Beleuchtung, um besser gesehen zu werden.

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Strategien für verschiedene Wetterbedingungen

Regen

  • Nimm flachere Kurven: Auf nassen Straßen besteht erhöhte Rutschgefahr.
  • Vermeide Pfützen: Diese können tiefer sein, als sie aussehen, und versteckte Gefahren bergen.

Wind

  • Fahre in einer tieferen Position: So reduzierst du deine Angriffsfläche für den Wind.
  • Sei besonders vorsichtig bei Seitenwind: Dieser kann dich unerwartet zur Seite drücken.

Sturm

  • Vermeide das Radfahren bei starkem Sturm: Es ist das Beste, bei extremen Wetterbedingungen auf das Fahrrad zu verzichten und alternative Verkehrsmittel zu nutzen.

Nach dem Unwetter

Pflege deines Fahrrads

  • Reinige und trockne dein Fahrrad: Salz und Schmutz können den Komponenten schaden.
  • Überprüfe die Bremsen und die Kette: Diese müssen nach einer Fahrt im Regen besonders gut gepflegt werden.

Deine Gesundheit

  • Trockne dich schnell ab und zieh dich um: Vermeide, krank zu werden, indem du nasse Kleidung so schnell wie möglich wechselst.
  • Trinke warmen Tee: Halte deinen Körper von innen warm und hydriert.

Fazit

Radfahren bei Unwetter ist mit den richtigen Vorkehrungen sicher möglich. Achte auf deine Ausrüstung, dein Verhalten im Straßenverkehr und sei dir der Gefahren bewusst. So kannst du auch bei schlechtem Wetter sicher und komfortabel mit dem Fahrrad unterwegs sein.  © Bike-X

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