Um einen Rechtsstreit zu vermeiden, hat der amerikanische Motorenhersteller und Diesel-Spezialist Cummins eine Vereinbarung mit den amerikanischen Bundesbehörden sowie dem Bundesstaat Kalifornien abgeschlossen. Die sieht eine Strafzahlung in Höhe von 1,675 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 1,53 Milliarden Euro) vor.

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Abschalteinrichtungen in RAM-Trucks

Die US-Behörden werfen Cummins vor, an zahlreichen Dieselmotoren für den US-Markt sogenannte Abschalteinrichtungen verbaut zu haben, um so die gültigen Emissionsvorschriften zu umgehen. Konkret geht es um rund 630.000 Diesel in RAM 2500- und 3500-Pickup-Trucks der Modelljahre 2013 bis 2019. Das Unternehmen soll außerdem nicht genannte zusätzliche Emissionskontrollgeräte in 330.000 RAM 2500- und 3500-Pickup-Truck-Motoren der Modelljahre 2019 bis 2023 eingebaut haben. Die jetzt getroffene Vereinbarung muss noch vom Bundesgericht in Washington bestätigt werden.

Unabhängig davon bleibt RAM-Käufern, die einen Schadenersatz noch Vorbild der VW-Klage fordern, noch der Weg einer Zivilklage offen.

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Neben der Strafzahlung muss Cummins alle Fahrzeuge mit betroffenen Diesel-Motoren zurückrufen und nachbessern. RAM war zur Zeit der mutmaßlichen Abgasmanipulationen Teil der Fiat-Chrysler Grippe (FCA). Seit Januar 2021 gehört FCA zum neu gegründeten Stellantis-Konzern.  © auto motor und sport

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