Volvo plant mehrere Elektro-Limousinen, darunter eine von traditionellem Mittelklasse-Zuschnitt. Hier erfahren Sie, was über den ES60 bereits bekannt ist.

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Volvo will bis 2026 insgesamt sieben neue Elektromodelle an den Start bringen. Eins davon ist der soeben auf dem Markt eingeführte große SUV EX90. Hinzu kommen das bereits bestätigte Einstiegsmodell EX30 sowie die elektrischen Versionen des XC60 und des XC40 – beide der aktuellen Nomenklatur folgend als EX60 und EX40. Neben dem Volvo-Van EM90 auf Basis des Zeekr 009 – Zeekr ist wie Volvo eine Marke des chinesischen Konzerns Geely – gibt es außerdem noch die E-Version der Limousinen S60 und S90. Die Entwicklungsarbeit für die beiden Limousinen leistet, wie bereits für den Van, das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai.

Video: Im Teaser: Volvo ES90

Dass Volvo bereits seit geraumer Zeit die Rentabilität von Kombis und Limousinen prüft, ist kein Geheimnis. Bei den elektrischen Kombis steht die Entscheidung offenbar noch aus, aber Volvo-Chef Jim Rowan zufolge ziehe der Hersteller diese immerhin "in Betracht". Vorerst haben sich die Schweden dafür entschieden, neben SUV-Modellen auch Stufenheck-Limousinen anzubieten, da diese insbesondere auf dem wichtigen chinesischen Markt beliebt seien. Das erste der beiden Elektroautos mit Stufenheck ist der große ES90 (siehe Teaservideo über diesem Absatz), dessen Premiere wohl im März 2025 stattfindet.

Etwas kürzer, mit ähnlichem Design

Etwas später folgt der ES60, für den sich Volvo bereits im September 2022 die Modellbezeichnung schützen ließ. Neben den beiden Buchstaben-Zahlen-Kombinationen für die Limousinen standen unter anderem "Volvo EX90", "Volvo EX60", "Volvo EX40" und Volvo "EX30" für die elektrischen SUV auf der Liste. Hinzu kommt "Volvo ES40" als mögliche Bezeichnung für eine kompakte Limousine. Sollte Volvo darüber hinaus auch noch seine Kombi-Versionen elektrifizieren, stünden die Bezeichnungen "Volvo EV90", "Volvo EV60", "Volvo EV40" zur Wahl.

Länge und Radstand des Volvo ES60 dürften im Vergleich zum ES90 (4,99 beziehungsweise 3,10 Meter) etwa 20 Zentimeter gekappt werden. Markentypisch dürfte sich das Design beider Limousinen kaum voneinander unterscheiden. Erwähntes Teaservideo zeigt beim ES90 eine sanft ansteigende A-Säule, ein eben nach hinten verlaufendes Dach und eine fast im Stil eines Fließhecks abfallende hintere Scheibe, die in eine ausgeprägte Abrisskante mündet. Wir erkennen zudem klassische, auf der Türbrüstung thronende Außenspiegel und ein in Hofmeister-Manier abknickendes hinteres Dreiecksfenster, wie es inzwischen für Volvo-Limousinen typisch ist.

Volvo ES60 nutzt SPA3-Plattform

Als technischen Unterbau nutzt der Volvo ES60 die neue SPA3-Plattform, die eine Weiterentwicklung der SPA2-Architektur des EX90 und ES90 ist. Beginnend mit dem neuen, vor dem ES60 debütierenden EX60 baut künftig jeder elektrische Volvo auf der SPA3 auf. Im Vergleich zur SPA2 soll sie eine erhöhte Kernrechenleistung bieten sowie mehr Motor-Power und einen kontinuierlichen Ausbau der technologischen Funktionen ermöglichen. Zudem ist sie hochgradig skalierbar und deckt alle Baureihen von unterhalb des EX30 bis oberhalb des EX90 ab.

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Auf der SPA3-Plattform baut zudem die neue, ganzheitliche "Volvo Cars Superset"-Architektur auf. Mit ihr bedienen sich künftig alle Modelle der Marke aus dem immer gleichen, aber kontinuierlich erweiterten und verbesserten Kern aus Systemen, Modulen, Soft- und Hardware. Die Software lässt sich over-the-air aktualisieren, während ein reich bestücktes Assistenz-Paket, das unter anderem mit einem Lidar-Scanner arbeitet, teilautonomes Fahren ermöglichen dürfte.

Hinweis: In der Fotoshow zeigen wir Ihnen erste Teaserbilder des Volvo ES90.  © auto motor und sport

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