Eine gute Autowerkstatt zu finden, ist gar nicht so einfach. Entscheidet man sich für den teuren Vertragsschrauber oder doch lieber für eine freie Werkstatt? Und wodurch zeichnet sich eine gute Kfz-Werkstatt aus?
Wer auf der Suche nach einer Kfz-Werkstatt ist, weil das eigene Auto repariert werden oder für den nächsten TÜV fit gemacht werden muss, der sollte bei der Auswahl nach dem passenden Schrauber nicht gleich die nächstbeste Gelegenheit ansteuern. Wer überteuerte Preise, lange Wartezeiten und unzuverlässige Mechaniker umgehen will, der hört sich erst einmal im Bekanntenkreis nach einer Empfehlung um. Gute Erfahrungen können schon ein positives Indiz für eine zuverlässige Autowerkstatt sein. Darüber hinaus gibt es aber noch mehr Punkte, an denen man eine gute Kfz-Werkstatt erkennen kann.
Freundlichkeit und Fachwissen
Eine gute Werkstatt hat in der Regel nichts zu verbergen. Das beginnt bei der Begrüßung, geht über die Reparatur und endet in einer nachvollziehbaren Rechnung. Werden Sie freundlich begrüßt? Hört man sich ihr Problem in Ruhe an? Wird das Auto direkt begutachtet? Das sind bereits drei Anzeichen, die für die Werkstatt Ihrer Wahl sprechen. Je nachdem um welches Problem es sich handelt und wie ausgebucht die Werkstatt ist, sollte der Kunde beim ersten Check des Fahrzeugs mit dabei sein dürfen. Eine zuverlässige Kosteneinschätzung und ein Termin für die Abholung gehören je nach Sachlage ebenfalls zu einem guten Service mit dazu.
Wichtig: Wer sein Auto in der Werkstatt lässt, sollte vorher sicherheitshalber Vorschäden notieren und dokumentieren (beispielsweise per Fotos). Einige Werkstätten legen auch selbst Protokolle der Vorschäden an. So können Sie bei Abholung des Fahrzeugs klar feststellen, ob kleinere Macken oder andere Schäden bereits vorher vorhanden waren oder erst während der Reparatur verursacht wurden.
Ordnung und Sauberkeit
Betreten Sie eine Werkstatt, die schon auf den ersten Blick chaotisch wirkt, treten Sie am besten gleich wieder den Rückzug an. Ordnung und Sauberkeit stehen häufig auch für ordentliche Arbeit und Qualität.
Kontakt während der Reparatur
Zum einen sollte Ihnen bereits vor der Reparatur ein realistischer Überblick über die entstehenden Gesamtkosten gegeben werden, zum anderen gilt das auch für die Zeit der Reparatur. Wird während der Kontrolle ein zusätzlicher Schaden entdeckt und die Kosten fallen doch höher aus als erwartet, sollte die Werkstatt Sie umgehend telefonisch informieren. Das gilt natürlich auch bei einer Verzögerung, wenn der eigentliche Abgabetermin nicht eingehalten werden kann.
Unterlagen und Autoteile
Neben einer ordentlichen und detaillierten Rechnung sollte Ihnen die Werkstatt außerdem eine Auftragskopie aushändigen. So können Sie im Falle von Mängeln oder anderen Problemen im Nachhinein eine Beanstandung nachvollziehbar anbringen und Ihr Recht einholen. Wenn Sie darauf bestehen, sollte die Werkstatt außerdem in der Lage sein, ihnen die ausgebauten Altteile zu zeigen und zu belegen, woher die eingebauten Ersatzteile stammen.
Welche Werkstatt passt?
Wer einen Neuwagen fährt und noch in der Garantiephase unterwegs ist, der sollte nur eine Vertragswerkstatt beziehungsweise einen Fach- oder Vertragshändler aufsuchen. Andernfalls können die Garantieansprüche verfallen. Der Nachteil bei Vertragshändlern ist, dass sie meistens sehr teuer sind. Eine andere Alternative bieten Werkstattketten. Diese sind in der Regel typoffen, haben große Kapazitäten und bieten häufig ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Private Werkstätten können je nach Modell günstiger oder teurer sein als eine Werkstattkette, sich aber dennoch lohnen. Einige freie Schrauber haben sich beispielsweise auf bestimmte Modelle (vor allem bei älteren Fahrzeugen) spezialisiert.
Wer sich für eine Werkstatt interessiert, der kann sich außerdem im Vorfeld im Internet auf Vergleichsportalen über Kundenrezensionen informieren und Erfahrungsberichte einsehen. Darüber hinaus gibt auch der ADAC jährlich einen Werkstatt-Test heraus, an dem Sie sich orientieren können. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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