Die Autobahnpolizei Holzkirchen hat ein besonders auffälliges Wohnwagen-Gespann gestoppt. Neben der Überladung stach den Beamten auch die fehlende Bremse ins Auge.
Am Nachmittag des Donnerstags (7. November 2024) hatte die Autobahnpolizei Holzkirchen ein Wohnwagengespann aus dem Verkehr gezogen, nachdem den Beamten aufgefallen war, dass der Anhänger einen Platten hatte.
Während der Kontrolle stellte die Polizei noch weitaus skurrilere Mängel fest.
Dusche statt Bremse
Mit dem Gespann, das schon auf den ersten Blick schrottreif wirkte, war ein 67-jähriger Schweizer auf der A8 bei Holzkirchen Richtung Salzburg unterwegs. Zu dem platten Reifen an der rechten Seite des Wohnanhängers notierten die kontrollierenden Beamten noch eine absolute Überladung. Der Zugwagen, ein älterer VW-Bus und der Wohnwagen lagen insgesamt um knapp 700 Kilogramm über dem zulässigen Gesamtgewicht für das Gespann.
Bei der weiteren Kontrolle zeigte sich, dass für die im Wohnwagen nachgerüstete Dusche das Bremsgestänge der Achse gekappt wurde, um ausreichend Platz zu schaffen. Der Wohnwagen war damit ungebremst unterwegs.
Abschließend stellten sich beim am Wohnwagen montierten Kennzeichen Unstimmigkeiten ein: Der Fahrer hatte vor der Abfahrt auch noch das Kennzeichen eines anderen, nahezu baugleichen Anhängers, montiert.
Die Beamten der Autobahnpolizei Holzkirchen beendeten die Weiterfahrt und leiteten ein Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den Fahrer ein. Der Fahrer muss sich zudem um verkehrssichere Reparatur des Anhängers kümmern, da ihm die Weiterfahrt im beanstandeten Zustand bis zum Bestimmungsort verwehrt wurde. © auto motor und sport
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