Wir haben das Yeti ASR getestet: Wer auf der Suche nach einem modernen, abfahrtsorientierten Cross-Country-Bike ist, wird hier fündig. Mit seinem leichten Carbonrahmen und technischen Features zeigt das Yeti ASR, dass es mehr kann als nur Cross-Country. Wie es sich auf dem Trail schlägt und ob es den hohen Preis wert ist, erfahrt ihr im Test.

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Die Legende ist zurück, 24 Jahre nach dem ersten ASR bringt Yeti eine Neuauflage des Kultbikes. Neben einem Rahmenset bietet Yeti drei Komplettbikes zwischen 6290 und grotesk teuren 15990 (!!) Euro an.

Zu uns in den Test kam das 9490 Euro teure T3-Modell mit drahtloser X0-Transmission-Schaltung, Rock-Shox-Ultimate-Federelementen.

Der Kohlefaser-Rahmen wiegt knapp über 1800 g inklusive Dämpfer. Mit 120 mm Federweg an der Front und 115 mm am Heck bietet das ASR eine moderne, abfahrtsorientierte Geometrie.

Geometrie-Daten

Kurze Kettenstreben treffen auf einen modernlangen Reach, flachen Lenkwinkel (über Steuersatzschalen einstellbar) und steilen Sitzwinkel. Die Kettenstrebenlänge varrieren je nach Größe. Bei Rahmengröße L misst der Hinterbau 439 mm. Insgesamt ist die Geo zeitgemäß, abfahrtsorientiert gestaltet, so misst der Lenkwinkel für die Kategorie flache 66,5°.

Yeti setzt bei jeder Rahmengröße auf eine angepasste Kohlefaserbelegung, was für optimale Steifigkeit und Gewicht sorgt.

Darüber hinaus gibt es sinnvolle Details wie klassische, zusätzlich abgedichtete Kabeleingänge, eine Montageklappe am Tretlager sowie Platz für zwei Trinkflaschen im Rahmen.

Die News zum ASR findest du hier

Test-Fazit

Mehr Rallye als Formel 1 – das Yeti ASR ist kein reines XC-Bike, sondern ein potenter Down-Country-Flitzer, der auch bei anspruchsvollen Trailrides mächtig viel Spaß macht.

Das mochten die Tester

(+) vielseitiges, potentes Down-Country-Fully

(+) moderne Geo, super Handling

(+) sensibler, schluckfreudiger Hinterbau

(+) nicht zu schwer

(+) viele hochwertige Parts...

Das mochten die Tester weniger

(-) ... aber nicht durchgehend (Laufräder, Bremsen)

(-) Hinterbau wippt ohne zugeschalteten Lockout etwas

Auf dem Trail zeigt das Yeti ASR sofort seine Vielseitigkeit. Die grobstolligen Rekon-Reifen von Maxxis bieten viel Grip, das ausgewogene Handling und der schluckfreudige Hinterbau sorgen für höchsten Fahrspaß. Der Hinterbau bügelt souverän über Unebenheiten, und in Kombination mit der sensiblen Gabel ergibt das ein überraschend komfortables Fahrwerk.

Bergauf kann es jedoch zum Wippen kommen, was durch den schnellen Lockout per "Twistloc"-Drehhebel minimiert wird. Mit 11,3 kg ist das ASR für ein Down-Country-Bike in Ordnung und klettert effizient, auch wenn es nicht extrem spritzig ist.

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Kritik gab es im Test jedoch für die Sram-Bremsen der alten Generation, die nicht ganz auf der Höhe der restlichen Ausstattung sind.

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