Einer der Klassiker unter den Fragen, die Gebrauchtwagenhändler beim Ankauf stellen: Wann wurde der Zahnriemen zuletzt gewechselt? Viel hängt an diesem Teil im Innenleben des Motors. Wie Sie stets für einen funktionierenden Zahnriemen sorgen und so einem Motorschaden vorbeugen, erfahren Sie hier.

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Viele Tausend Kilometer muss so ein Zahnriemen im Laufe seines Lebens überstehen und dabei zuverlässig funktionieren. Er dient der Kraftübertragung von der Kurbel- auf die Nockenwelle und gewährleistet so, dass sich die Ventile dabei gleichmäßig öffnen und schließen. Geschieht dies nicht, kommt es ganz schnell zu einem gravierenden Motorschaden. Deswegen trägt der Zahnriemen eine große Verantwortung, er darf weder ausleiern noch reißen. Dabei wird er starken Kräften ausgesetzt und muss Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen aushalten.

Wartung kaum möglich - regelmäßiger Wechsel

Die Faustregel ist: Alle 120.000 bis 180.000 Kilometer sollte der Zahnriemen laut den meisten Herstellerangaben gewechselt werden. Denn selten ist es vorhersehbar, dass es dem Riemen an den Kragen geht und er zu reißen droht. Erkennen Sie, dass die Spannung nicht mehr stimmt, ist sofort eine Werkstatt aufzusuchen. Der Wechsel ist leider keine besonders günstige Angelegenheit: Bis zu 1.000 Euro je nach Marke müssen Fahrzeugbesitzer dafür berappen. Dabei machen die Kosten für das Ersatzteil selbst nur etwa ein Zehntel aus, deutlich teurer ist der aufwendige Einbau des Zahnriemens.

Manchmal reißt er dennoch

Bei dieser Gelegenheit empfiehlt es sich, gleich die Wasserpumpe mit auszuwechseln, da der Aufwand etwa der gleiche ist. Läuft das Stirnrad der Wasserpumpe nämlich nicht exakt, kann dies ein Abspringen des Zahnriemens nach sich ziehen. Leider ist auch ein regelmäßiger Wechsel des Zahnriemens keine Garantie, dass er nicht reißt. Immer wieder gibt es Fälle, wo dieser sich schon nach kurzer Zeit verabschiedet und den Motor mit ins Verderben zieht.

Ein kräftiger Ruck durch das Fahrzeug, von einem dumpfen Geräusch aus dem Vorderteil des Wagens begleitet, deutet darauf hin, dass der Zahnriemen gerissen sein könnte. Dann wird es noch teurer, weil zum Beispiel ein Zylinderkopf mit zerstört wird. Das einzige Mittel, einem solchen Schaden vorzubeugen, ist ein Wechsel noch vor dem empfohlenen Intervall.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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