Cupertino (dpa/tmn) - Apples Mac OS X hat einen neuen Namen und einige neue Funktionen. Mit dem nun unter dem Namen macOS veröffentlichten Betriebssystem kommt unter anderem der digitale Assistent Siri auf den Mac.
So können Macs nun auch per Sprache gesteuert werden - etwa für den Versand von E-Mails oder die Dokumentensuche. Resultate können laut Apple direkt in offene Dokumente verschoben oder in den Kalender gelegt werden.
In der Realität ist die deutsche Ausgabe von Siri allerdings offenbar noch nicht so weit wie das englischsprachige Pendant. Wie das IT-Fachportal "golem.de" berichtet, hat der Assistent gelegentlich Verständnisprobleme, wenn man etwa nach englischen Künstlern sucht. Auch andere Funktionen stehen nur eingeschränkt zur Verfügung, kritisieren die Tester. Allerdings kann die Siri-Sprache relativ leicht auch ohne einen Wechsel der Systemsprache geändert werden.
Mit dem neuen macOS Sierra gewinnt außerdem der Onlinespeicher iCloud an Bedeutung. Über den iCloud Schreibtisch können Dokumente vom Computer nun auch über gekoppelte iPhones oder iPads abgerufen werden. Eine gemeinsame Zwischenablage erlaubt den Austausch von Daten per Kopieren und Einfügen zwischen Mac und iOS-Geräten.
Weitere Neuerungen betreffen unter anderem die Fotos-App. Sie kann nun über intelligente Algorithmen auf Fotos abgebildete Personen, Gegenstände oder Situationen analysieren und automatisch Sammlungen erstellen.
Auch die Nachrichten-App wurde aufgebohrt. Weblinks können nun mit Vorschau auf das Ziel angezeigt werden, Videoclips laufen direkt in der App, außerdem gibt es neue Reaktionsmöglichkeiten auf Nachrichten.
MacOS Sierra gibt es kostenlos über den Mac App Store. Den Generationswechsel können allerdings nur Mac Computer mitmachen, die ab Ende 2009 hergestellt wurden. © dpa
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