Barcelona (dpa) - Die VW-Tochter Seat will gemeinsam mit Samsung und SAP die Parkplatz-Suche mit dem vernetzten Auto vereinfachen. Die Unternehmen stellen zur Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona (22. bis 26. Februar) ein entsprechendes System vor.

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Bei dem kann man über eine App entsprechend ausgerüstete Parkplätze reservieren und auch bezahlen kann. Der deutsche Software-Anbieter SAP verarbeitet dabei die Daten in seiner Cloud und Samsung stellt seinen Bezahldienst zur Verfügung.

Zunächst ist eine Testphase geplant, der Termin für einen Marktstart wird noch nicht genannt. Über die Plattform sollen auch weitere Dienste angeboten werden, zum Beispiel rund ums Tanken, kündigte die zuständige SAP-Managerin Tanja Rückert an. Nach Ideen aus der Branche könnten Tankstellen Fahrer vernetzter Autos in der Nähe zum Beispiel mit Rabatt-Coupons anlocken.

Seat kündigte am Samstag auch die nächste Version seines digitalen Autoschlüssels im Smartphone an. Damit kann der Zugang zum Auto zum Beispiel über das Netz für eine bestimmte Zeit an andere Personen übertragen werden. Später soll man dabei für diesen Zeitraum auch das Auto auf eine Höchstgeschwindigkeit oder Fahrweise einstellen können.

Für die beteiligten Anbieter ist die Partnerschaft auch eine Möglichkeit, ihre Konkurrenz-Situation zu verbessern. Seat kämpft seit Jahren mit Absatzproblemen und könnte mit einem Fokus auf Online-Dienste Punkte bei Kunden sammeln. SAP steht bei Cloud-Diensten für die Autobranche im Wettbewerb etwa mit IBM.

Der südkoreanische Smartphone-Marktführer könnte seinerseits neue Kunden für seinen Bezahldienst Samsung Pay gewinnen. Bisher gebe es rund fünf Millionen Nutzer und in den ersten sechs Monaten seien Zahlungen von 500 Millionen Dollar abgewickelt worden, hieß es. Konkurrent Apple nennt keine Nutzerzahlen für seinen Bezahldienst, spricht aber von "Milliarden", die darüber geflossen seien.

Unabhängig von der Kooperation mit Seat und SAP kündigte Samsung zum Mobile World Congress auch ein Gerät an, das Fahrzeuge vernetzen soll, die bisher nicht im Netz sind. Das Gerät wird in die normale Wartungs-Schnittstelle der Autos gesteckt. Es kann so Fahrzeug-Informationen auslesen und an Werkstätten schicken. Außerdem bekommen die Insassen einen WLAN-Hotspot. Das Gerät soll zunächst in den USA beim Telekom-Anbieter AT&T vertrieben werden.  © dpa

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