Um auf dem Rechner Platz zu schaffen, setzen viele auf das Löschen von überflüssigen Datenträgern. Doch Löschen ist nicht gleich löschen…
Wer Datenträger auf seinem Rechner löschen möchte, sollte diese nicht nur Formatieren oder in den Papierkorb verschieben. Denn die vermeintlich gelöschten Daten sind im Anschluss immer noch auf dem PC vorhanden. Wer sich hundertprozentig sicher sein möchte, muss die Datenträger physisch zerstören. Doch es gibt auch andere Lösungen.
Klassische Festplatten (HDD) mit rotierenden Speicherscheiben lassen sich mit Hilfe spezieller Programme wie etwa DBAN hinreichend sicher löschen, wenn man die HDD von der Software sieben Mal überschreiben lässt. Das erklärt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Was ist der Secure-Erase-Befehl?
Anders geht man bei modernen Festplatten mit Speicherchips (SSD) und bei Festplatten vor, die beide Technologien kombinieren (SSHD).
Hier sollte der sogenannte Secure-Erase-Befehl ausgeführt werden, der eine auf der Festplatte hinterlegte Löschroutine anstößt, die auch defekte Speicherbereiche einschließt. Funktioniert das Anwenden von Secure Erase mit dem Verwaltungsprogramm des Festplattenherstellers nicht, empfiehlt das BSI als Alternative etwa das Programm Parted Magic.
Gerät auf Werkzustand zurücksetzen reicht nicht
Um den Speicher von Smartphones oder Tablets sicher zu löschen, genügt es nicht, das Gerät auf den Werkszustand zurückzusetzen, warnt das BSI. Damit keine Daten wiederhergestellt werden können, sollte in den Einstellungen des Mobilgerätes - falls noch nicht geschehen - die Datenverschlüsselung aktiviert werden.
Erst danach führt ein Zurücksetzen des Smartphones oder Tablets dazu, dass keine Daten mehr ausgelesen werden können.
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(dpa/tmn/eee)
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