München (dpa/tmn) - Für betagte Versionen des Internet Explorers (IE) gibt es bald keine Updates und Sicherheits-Patches mehr. Ab dem 12. Januar stellt Microsoft die Unterstützung für die Internet Explorer 8, 9 und 10 ein.
Betroffen sind Nutzer von Windows 7, 8 und 8.1. Lediglich unter Windows Vista wird der Internet Explorer 9 vorerst weiter mit Modernisierungen versorgt. Microsoft rät allen Nutzern dieser IE-Versionen, auf den IE 11 umzusteigen. Er kann über das Update-Center im Windows-Startmenü installiert oder die Microsoft Webseite heruntergeladen werden.
Welche Version des Internet Explorer auf dem eigenen Rechner installiert ist, können Nutzer mit einem Klick auf das Zahnradsymbol in der oberen rechten Ecke des IE-Fensters herausfinden. Dort erscheint nach einem Klick auf "Info" ein Fenster mit Informationen zur Versionsnummer.
Hier können Nutzer auch wählen, ob neue Versionen künftig automatisch installiert werden sollen. Wird im Internet Explorer kein Zahnradsymbol angezeigt, ist er möglicherweise noch älter. Dann verrät ein Klick auf den Menüpunkt "Hilfe" in der Menüleiste und dort auf "Info", welch betagter Browser auf dem System installiert ist.
Das Support-Ende kann aber auch Gelegenheit sein, einer der zahlreichen Alternativen zum Internet Explorer eine Chance zu geben. Hier eine kleine Auswahl für Windowsnutzer:
Firefox: Der quelloffene Browser wird von der Mozilla-Stiftung entwickelt und vertrieben. Er ist kostenlos und lässt sich über zahlreiche Erweiterungen mit neuen Funktionen versorgen. Neuere Versionen verfügen über Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre.
Chrome: Der von Google entwickelte Browser wirbt mit schnellem Seitenaufbau und kann auch durch Erweiterungen um neue Funktionen ergänzt werden.
Opera: Der Browser aus Norwegen kommt mit Phishing-Schutz und Pop-Up-Blocker, BitTorrent-Unterstützung und Gestensteuerung per Maus. Opera ist leicht zu bedienen und kann auch als portable App für unterwegs heruntergeladen werden.
Pale Moon: Die Firefox-Variante konzentriert sich besonders auf Schnelligkeit und führt das alte Firefox-Design fort. Mit DuckDuckGo ist eine anonyme Suchmaschine das Standard-Recherchewerkzeug für Suchen im Netz.
Comodo Dragon: Hierbei handelt es sich im eine Variante des Chrome Browsers. Allerdings ohne dessen Angewohnheit, Daten an Google zu senden. Der Schutz der Privatsphäre steht im Vordergrund, außerdem gibt es Schutz vor Phishing und unsicheren Verbindungen.
SeaMonkey: Der Browser für Nutzer, die gern alles in einem haben, kommt zusätzlich mit E-Mail-Client, Kalender, Newsgroup-Reader, HTML-Editor und Adressbuch. Der SeaMonkey nutzt ebenfalls die Firefox-Technologie.
Vivaldi: Der bislang nur als Betaversion verfügbare Browser setzt auf Individualisierung. Nutzer können ihn den eigenen Vorlieben anpassen oder beinahe komplett mit der Tastatur steuern. Im Browser eingebaut sind ein E-Mail-Client und umfangreiche Notiz- und Bildschirmfotofunktionen. © dpa
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