Eine Klinik in Ohio hat mit Untersuchungen begonnen, um Frauen ohne Uterus die Möglichkeit zu geben, Kinder zu bekommen.

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Die Möglichkeit einer Uterustransplantation ist nicht nur für transsexuelle Frauen wichtig. Es gibt auch Frauen, die ohne Gebärmutter geboren wurden, oder Frauen denen die Gebärmutter aufgrund einer Krankheit oder Verletzung entfernt werden musste.

Im Januar diesen Jahres haben schwedische Chirurgen Uterustransplantationen an neun Frauen vorgenommen. Das berichten CBS News.

Die Operationen seien ohne größere Komplikationen verlaufen. Ärzte berichten, dass die meisten der Frauen bereits sechs Wochen nach der Transplantation ihre Regelblutung bekommen haben.

Dies sei ein Anzeichen dafür, dass die Operation Erfolg habe. Allerdings: Da die Gebärmuttern nicht mit den Eileitern verbunden werden, bedarf es anschließend einer künstlichen Befruchtung.

Nun hat eine Klinik in Ohio damit begonnen, auch transsexuelle Frauen zu untersuchen, um herauszufinden, ob eine Uterustransplantation auch bei ihnen erfolgreich sein kann. Die Prognose sieht gut aus.

Dr. Karine Chung, Leiterin des Programm für Fruchtbarkeitserhaltung der Kalifornischen Keck Universität für Medizin, erklärt Yahoo News: "Ich vermute, dass eine solche Behandlung in fünf oder zehn Jahren möglich sein wird. Vielleicht sogar früher."

Alle Frauen müssen nach der Operation Medikamente nehmen, die den Körper daran hintern, das neue Organ abzustoßen. Nach der Schwangerschaft kann der Uterus wieder entfernt werden, damit der Körper durch diese Medikamente nicht weiter belastet wird.

Wer übernimmt die Kosten?

Unklar ist aktuell noch, wer die Kosten der Operation trägt. Ob die Krankenkassen dafür überhaupt aufkommen, wird geklärt, sobald die ersten Behandlungen erfolgreich waren.

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