Es ist ein immer noch weit verbreiteter Irrglaube, dass es im Winter keine Pollen-Allergien gibt. Auch in der kalten Jahreszeit werden viele Menschen von Heuschnupfen und Co. geplagt. Was den Allergikern aktuell zu schaffen macht.
Mehr als 15 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind Pollenallergiker – und es werden immer mehr. Die Allergiker leiden nicht erst im Frühjahr unter laufenden Nasen, juckenden Augen, Husten oder sogar Asthma. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund macht darauf aufmerksam, dass sich der Pollenflug im Laufe der vergangenen Jahre verändert hat. Je nach Witterung dauere die Pollenflugzeit inzwischen länger und fange auch früher wieder an.
Hasel- und Erlenpollen machen das Leben im Februar schwer
So hat im Januar bereits die Haselblüte begonnen, und der Blütenstaub weht laut des Deutschen Wetterdienstes aktuell vor allem über Nord- und Mitteldeutschland. Haselpollen gelten nach der Birke als zweithäufigster Grund für Heuschnupfen. In Nordrhein-Westfalen macht Allergikern derzeit schon die Erle zu schaffen, die ein Frühblüher ist. Vor allem rund um Köln, Düsseldorf und Dortmund müssen Betroffene deshalb mit ersten Nebenwirkungen rechnen. Die Blütezeit erstreckt sich bis April.
Demnächst könnte auch der erste Blütenstaub von Weide und Zypresse zu Belastungen führen. Auch die Blütezeit der Ulme beginnt bereits Ende Februar, ebenso der Weide. Pollen von Esche und Eibe können bald das Leben der Allergiker erschweren. Im März folgen dann Pappel, Hainbuche, Koniferen und Lärchen.
Tipps für Allergiker
Deshalb kann es schon jetzt ratsam sein, einige Tipps zu befolgen, um die Beschwerden so gering wie möglich zu halten: Dazu gehört etwa, die Straßenkleidung vor dem Zubettgehen außerhalb des Schlafzimmers abzulegen und die Haare zu waschen, Pollenschutzgitter an Fenstern anzubringen und das Fenster beim Autofahren geschlossen zu halten. Da die Pollenkonzentration in ländlichen Gebieten in den Morgen- bis Mittagsstunden höher ist, in der Stadt jedoch am Abend, wird empfohlen, auf dem Land eher in den Abendstunden und in der Stadt lieber in den Morgenstunden zu lüften. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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