Blähbauch
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Der einfachste Trick, um zu viel Luft im Bauch zu vermeiden, ist, blähende Lebensmittel auf dem Speiseplan zu reduzieren. Dazu zählen vor allem Kohlgemüse wie Brokkoli, Blumenkohl oder Grünkohl. Wer dennoch nicht auf das gesunde Gemüse verzichten will, sollte Kohl nie roh verspeisen, sondern schonend garen oder dämpfen. Dadurch werden die Nährstoffe geschont und das Gemüse wird bekömmlicher.
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Zudem gibt es Gewürze, die den Darm beruhigen: Fenchel, Kümmel, Ingwer, Koriander, Dill und Anis. Versuchen Sie, diese Gewürze frisch oder getrocknet in Ihren Speiseplan zu integrieren, um einen Blähbauch nach dem Essen zu vermeiden. Doch es gibt auch Gewürze, die die Gasproduktion fördern. Scharfe Gewürze und auch scharfe Speisen sollten Sie reduzieren. Nur in Maßen: Chili, Knoblauch, Lauch und Zwiebeln.
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Auch salzhaltige Speisen können zum Blähbauch führen. Denn Natriumchlorid (Kochsalz) fördert Wassereinlagerungen und Blähungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt nicht mehr als fünf Gramm für Erwachsene pro Tag. Gehen Sie deshalb sparsam mit Salz um und meiden Sie hoch verarbeitete Lebensmittel. Denn diese enthalten neben gefährlichen Transfetten auch zu viel Salz.
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Die Folgen von Mahlzeiten mit Hülsenfrüchten wie Linsen, Bohnen und Erbsen ist oftmals ein Blähbauch, Bauchschmerzen oder Blähungen. Verantwortlich dafür ist der enthaltene Mehrfachzucker. Um die blähende Wirkung abzuschwächen, sollten Sie Kichererbsen und Co. aus Dosen oder Glas gründlich vor dem Verzehr waschen. Getrocknete Hülsenfrüchte weichen Sie am besten in Wasser mit einem Schuss Essig ein.
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Auch nach dem Einweichen müssen Linsen, Bohnen und Erbsen gründlich vor dem Kochen gewaschen werden. Denn der Mehrfachzucker lagert sich auch im Einweichwasser ab. Achten Sie auch darauf, die Kochzeit für Linsen, Bohnen und Erbsen je nach Packungsanweisung einzuhalten. Denn zu harte Hülsenfrüchte kann der Darm nicht richtig verarbeiten und so verursachen sie noch mehr Blähungen.
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Falls Sie Hülsenfrüchte noch nicht regelmäßig essen, führen Sie diese behutsam in Ihren Speiseplan ein. So kann sich der Körper langsam an die neue Nahrung gewöhnen und kommt besser damit klar. Kochen Sie das Hülsengemüse mit ein paar Wakamé- oder Hijiki-Algen für bessere Verdaulichkeit oder fügen Sie Ihrem Gericht Anis, Bohnenkraut oder Fenchel hinzu.
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Neben einigen Gemüsesorten und Hülsenfrüchten sorgt auch unreifes Obst für Spannungen im Bauch. Zudem stehen auch Pflaumen, Kirschen, Trockenfrüchte, Kiwis und Orangen im Verdacht, einen Blähbauch verursachen zu können. Auch Vollmilch, Sahne, Weichkäse wie Camembert und auch frisches Brot können für zu viel Luft im Bauchraum sorgen und Unwohlsein verursachen.
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Der übermäßige Verzehr von Kohlenhydraten kann eine Überproduktion von Darmgasen verursachen. Vor allem stärkehaltige Kohlenhydrate, die etwa in stark verarbeiteten Weißmehlprodukten wie Weißbrot, Keksen, Kuchen oder Fertiggerichten und Fast Food zu finden sind, führen vermehrt zu Problemen im Darmbereich sowie weiteren Entzündungskrankheiten.
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Wer oft unter einem Blähbauch leidet, sollte während einer Testphase auf Kohlenhydrate, insbesondere zum Frühstück, verzichten. Denn auf nüchternen Magen reagieren Menschen noch sensibler auf schweres, kohlenhydratreiches Essen. Setzen Sie deshalb - gerne auch nur testweise - anstatt einfacher Kohlenhydrate am Morgen mehr auf Ballaststoffe oder Proteine wie Quark oder Eier.
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Einige Menschen vertragen aber auch keine großen Mengen an wasserlöslichen Ballaststoffen. Dazu zählen auch Haferflocken. Bei einer Ernährungsumstellung mit mehr Ballaststoffen durch Haferflocken kann der Körper anfangs mit einem Blähbauch reagieren. Dann sollten Sie die Flocken kochen oder über Nacht einweichen. Allgemein gilt: Für eine bessere Verdauung, Nahrung langsam essen und ausgiebig kauen.
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Zuckeralternativen wie etwa die Süßstoffe Sorbit, Xylit und Mannit sollen ebenfalls die Gasproduktion im Darm verstärken. Die Stoffe sind vor allem in Diätprodukten, Kaugummis und Süßigkeiten zu finden. Also besser: Finger weg von Süßstoffen. Gut zu wissen: Durch das Kaugummi-Kauen gelangt mehr Luft in den Bauchraum und kann einen Blähbauch dadurch begünstigen.
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Getränke mit Kohlensäure wie etwa spritziges Mineralwasser, Limonaden, Saftschorlen sowie Weißbier und dunkle Biersorten mit einem hohen Gehalt an Hefe können ebenfalls blähende Wirkung zeigen. Setzen Sie lieber auf stilles Wasser oder Tee, um Ihre tägliche Flüssigkeitszufuhr abzudecken. Auch Kaffee sollten Sie lieber meiden. Denn Koffein reizt die Schleimhäute in Magen und Darm nur noch mehr.
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Zu den Maßnahmen gegen einen Blähbauch zählt nicht nur der Verzicht blähender Lebensmittel, sondern auch, wie diese zubereitet werden. Wer sich zudem mehr Zeit für das Essen nimmt, hat weniger Darmprobleme. Denn durch hastiges Essen gelangt automatisch mehr Luft in den Bauchraum. Als weitere hilfreiche Maßnahme gegen einen Blähbauch hat sich Bewegung nach den Mahlzeiten als hilfreich erwiesen.
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Ein Spaziergang nach dem Essen wirkt Wunder für die Verdauung. Wer eine Neigung zum Blähbauch hat, profitiert auch von mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt, anstatt zwei- oder dreimal große Portionen zu sich zu nehmen. Dadurch wird der Darm nicht so stark belastet und das Phänomen Blähbauch tritt seltener bis gar nicht mehr auf.
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Falls der Blähbauch doch auftreten sollte, können Sie auch mit bewährten Hausmitteln gegensteuern. So sollen warmes Zitronenwasser oder auch ein Esslöffel Apfelessig in einem Glas lauwarmen Wasser Abhilfe gegen den unangenehmen Druck im Bauch schaffen. Als Präventivmaßnahme können Sie diese Methode am besten vor dem Frühstück auf nüchternen Magen anwenden.
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Auch Stress zählt zu den Faktoren, die eine Überproduktion von Gasen im Bauchraum begünstigen können. Zudem werden psychische Disharmonien nicht selten von einem gestörten Essverhalten begleitet. Oft essen Betroffene ungesund, zu schnell und zu hastig. Neben professioneller Hilfe können Sie es auch mit Entspannungsübungen wie etwa Meditation oder Yoga versuchen. Das reduziert Ihren Stresspegel.
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Falls die Ursachen nach all unseren Tipps und Tricks immer noch nicht behoben sind, kann ein Tagebuch weitere Erkenntnisse über das Essverhalten und die Entstehung eines Blähbauches geben. Durch das Aufschreiben in Kalender oder Tagebuch, welche Lebensmittel Sie täglich essen und wann der Druck im Bauch entsteht, finden Sie vielleicht schneller den Übeltäter, der zum Blähbauch führt.
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Zu guter Letzt hilft bei zu viel Luft im Bauch natürlich auch Luft abzulassen. Sofern Sie nicht in Gesellschaft oder sich in anderen peinlichen Situationen befinden, fühlen Sie sich frei auch mal den Druck zu lösen. Auch weite, bequeme Kleidung, ein Entspannungsbad oder auch eine Wärmflasche verschaffen Linderung bei einem Blähbauch.