• Das spanische Parlament könnte in der kommenden Woche darüber abstimmen, ob Frauen ab 16 Jahren bei starken Regelschmerzen frei bekommen können.
  • Die vorübergehende medizinisch bedingte Arbeitsunfähigkeit soll mindestens drei Tage im Monat gelten.

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Viele Mädchen und Frauen leiden unter starken Regelschmerzen. Bei vielen sind die Beschwerden vor und während der Periode so heftig, dass nur schwer oder gar nicht gearbeitet oder gelernt werden kann.

Spanien will nun als erstes europäisches Land gesetzlich festschreiben, dass Frauen ab 16 Jahren bei starken Unterleibsschmerzen wegen der Menstruation freibekommen können. Die vorübergehende Arbeitsunfähigkeit soll mindestens drei Tage im Monat gelten, berichtet die spanische Zeitung "El Pais". Die Regelung soll Teil des neuen Abtreibungsgesetzes werden, über welches das spanische Parlament in der kommenden Woche abstimmt. Bis dahin sind allerdings noch Änderungen an dem Vorschlag möglich.

"Menstruationsurlaub" gibt es schon in mehreren Ländern

Laut des Entwurfes, auf den sich "El Pais" bezieht, kann der dreitägige Krankenstand durch einen Arzt auf bis zu fünf Tage verlängert werden, wenn die Frau in ihrem Zyklus unter starken Schmerzen, Krämpfen, Koliken, Übelkeit, Schwindel und Erbrechen leidet. Eine medizinisch bedingte Auszeit, wie sie jetzt in Spanien geplant ist, gibt es unter anderem bereits in Südkorea, Japan und Indonesien. (mf)

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