Ein paar Euro in Silvesterraketen investieren oder stattdessen etwas Geld an Bedürftige in einer Krisenregion spenden? Wenn man die finanziellen Ausmaße mal in Relation setzt, könnte das vielleicht bei so manchem Deutschen ein Umdenken bewirken.

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Mit dem in Deutschland für Silvesterböller ausgegebenen Geld könnten im Südsudan rund 2,4 Millionen Menschen ein Jahr lang gesundheitlich betreut werden.

Zur Versorgung der Bedürftigsten veranschlagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für das kommende Jahr 157,8 Millionen Dollar - umgerechnet 133 Millionen Euro, wie Wynne Boelt von der WHO-Abteilung Noteinsätze der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag sagte.

Mehr als einer Million Menschen droht Hungersnot

Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) schätzt den diesjährigen Umsatz mit Feuerwerkskörpern auf 137 Millionen Euro.

In dem erst 2011 unabhängig gewordenen afrikanischen Land sind seit 2013 in einem ethnisch motivierten Bürgerkrieg Zehntausende Menschen umgekommen.

Vier der zwölf Millionen Einwohner sind vertrieben worden oder geflüchtet. Die Vereinten Nationen fürchten, dass mehr als eine Million Menschen vor einer Hungersnot stehen.  © dpa

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