Die Gesundheitsämter in Deutschland haben über 2.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Diese Schwelle war zuletzt in der zweiten August-Hälfte überschritten worden, wie das RKI bekannt gibt.

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Innerhalb eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Donnerstagmorgen 2.194 neue Corona-Infektionen gemeldet. Seit Beginn der Coronakrise haben sich demnach mindestens 265.857 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert (Datenstand 17.9., 0.00 Uhr).

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.371. Seit dem Vortag wurden drei Todesfälle mehr gemeldet. Bis Donnerstagmorgen hatten etwa 237.300 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Corona-Neuinfektionen: Zahl davon abhängig, wieviele Menschen getestet werden

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht vom Mittwochabend bei 1,00 (Vortag: 1,04). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert bei 1,06 (Vortag: 1,00). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.

Die Schwelle von 2.000 täglich bekanntgewordenen Ansteckungen war zuletzt in der zweiten Augusthälfte überschritten worden. Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März/Anfang April bei mehr als 6.000 gelegen. Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli stieg sie wieder. Die Zahl der erkannten Neuinfektionen dürfte auch davon abhängig sein, wieviele Menschen getestet werden.

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(pak/dpa)

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