Nach einem positiven Test bei der Tigerkatze Nadia ist in einem Zoo in New York auch bei drei Löwen und vier weiteren Tigern das Coronavirus nachgewiesen worden. Die Tests bei den weiteren Tieren seien mittels Stuhlprobe erfolgt, teilte der Bronx Zoo in der Nacht zum Donnerstag mit.
Allen acht Großkatzen gehe es weiter gut, sie verhielten sich normal und bei denjenigen, die gehustet hätten, habe sich das schon deutlich reduziert.
Vor rund zwei Wochen hatte der Zoo mitgeteilt, dass die vier Jahre alte malaysische Tigerkatze Nadia positiv auf das Virus getestet worden sei. "Es ist - unseres Wissen nach - das erste Mal, dass ein wildes Tier sich durch einen Menschen mit COVID-19 angesteckt hat", hatte der leitende Tierarzt des Zoos, Paul Calle, danach dem Magazin "National Geographic" gesagt.
Wahrscheinlich habe ein Pfleger das Virus in sich getragen, aber keine Symptome gezeigt. Die Schutzmaßnahmen seien erhöht worden. Der Zoo ist wegen der Corona-Krise seit rund drei Wochen für Besucher geschlossen. In den USA war das Virus auch bei zwei Hauskatzen nachgewiesen worden.
In deutschen Zoos seien bisher keine Coronavirus-Infektionen bei Tieren bekannt, sagte Sebastian Scholze, Sprecher des Verbandes der Zoologischen Gärten, am Donnerstag. © dpa
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