• Kanzleramtschef Braun befürchtet, dass sich eine resistente Corona-Mutation bilden könnte.
  • Sollte dieser Fall eintreten, müsse man beim Impfen wieder "von vorne beginnen".
  • Dennoch ist Braun zuversichtlich, dass sich die Infektionslage bis Mai entspannt.

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Der Chef des Bundeskanzleramts, Helge Braun, hat sich besorgt über die Möglichkeit einer gegen die bisher entwickelten Impfstoffe resistenten Corona-Mutation gezeigt.

"Wenn jetzt parallel zum Impfen die Infektionszahlen wieder rasant steigen, wächst die Gefahr, dass die nächste Virus-Mutation immun wird gegen den Impfstoff", sagte der ausgebildete Arzt in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" (Bezahlschranke).

Sollte dieser Fall eintreffen, stünde man laut Braun mit leeren Händen da. "Dann bräuchten wir neue Impfstoffe, dann müssten wir mit dem Impfen wieder ganz von vorne beginnen."

Dritte gefährlichere Corona-Welle? Braun hofft auf Entspannung ab Mai

Die dritte Corona-Welle habe das Potenzial "schlimmer als die zweite zu werden, weil sie durch eine ansteckendere Mutation ausgelöst wird". Ob man die Pandemie auf absehbare Zeit in den Griff bekommen werde, werde sich in den nächsten Wochen zeigen.

Der Kanzleramtschef geht derzeit aber davon aus, dass sich die Infektionslage bedingt durch die Impfung der Bevölkerung ab Mai merklich entspannen wird. "Zu Pfingsten werden wir die ersten positiven Effekte sehen – vorausgesetzt, die Situation läuft bis dahin nicht aus dem Ruder."

In diesem Fall hält Braun es auch für möglich, dass ab August wieder Reisen möglich sein werden. Urlaubsreisen zu Ostern seien derzeit aber nicht verantwortbar. (thp/nkm)

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