• Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz will den sogenannten grünen Impfpass notfalls im Alleingang umsetzen.
  • Daran lässt der 34-Jährige vor einem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union keinen Zweifel aufkommen.
  • Kurz nimmt sich Israels Impftempo und -politik zum Vorbild.

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Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat seine Forderung nach einem Corona-Impfpass unterstrichen. "Wenn es keine europäische Lösung gibt, dann müssen wir dieses Projekt national umsetzen", sagte Kurz unmittelbar vor einem EU-Gipfel am Donnerstag. Abkommen mit anderen Ländern würden in diesem Fall angestrebt.

Sebastian Kurz: "Wir wollen nicht im Dauerlockdown verharren"

Ein digitaler grüner Pass für Geimpfte, Getestete und Genesene wäre der richtige Schritt, ein großes Stück Normalität zurückzugewinnen, so Kurz. "Das Ziel dessen ist, dass wir nicht im Dauerlockdown verharren wollen (...) Wir wollen, dass Menschen wieder Veranstaltungen, Gastronomie, Kultur, Sport und vieles andere mehr genießen und erleben können."

Vorbild für die Lösung sei Israel, wo Personen mit Impf-Nachweis zum Beispiel wieder Fitness-Studios nutzen dürften. Er erwarte sich zumindest eine Verpflichtung der EU, eine solche Lösung zu entwickeln, sagte Kurz. Im Frühling müsse das dann umgesetzt werden. (dpa/hau)

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Großbritannien drückt im Kampf gegen das Coronavirus auf die Tube. Bis Ende Juni will Premierminister Boris Johnson jedem Erwachsenen ein Impfangebot machen. (Teaserbild:dpa)


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