- Christian Karagiannidis ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin.
- Bei einer Pressekonferenz hat er sich für ein Ende des "pandemischen Denkens" ausgesprochen.
- Die Corona-Pandemie werde seiner Ansicht nach in naher Zukunft in eine "chronische Phase" übergehen.
Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), Christian Karagiannidis, fordert ein Ende des "pandemischen Denkens" in Bezug auf das Coronavirus.
Man werde in den kommenden Wochen und Monaten aus der pandemischen Phase herauskommen, künftig werde COVID eine Erkrankung des Klinikalltags werden und den Schrecken einer in Wellen verlaufenden Pandemie verlieren, sagte Karagiannidis bei einer digitalen Pressekonferenz des Verbands am Dienstag.
"Wir werden in den kommenden Tagen die magische Grenze von 1.000 Patienten unterschreiten." Nun sei die Zeit gekommen, "in eine chronische Phase" überzugehen, sagte Karagiannidis.
Intensivmediziner prognostiziert: Corona wird den Klinikalltag begleiten
Corona werde den Klinikalltag in den nächsten Jahren "wie die jährliche Grippewelle" begleiten. Bis zum Herbst sei dann nicht nur mit Corona-Infektionen zu rechnen, sondern auch mit vielen anderen Krankheiten sowie verschobenen Operationen.
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"Dann wird es einen Konkurrenzkampf um die Betten geben", sagte Karagiannidis. In den vergangenen Monaten habe man sich auf die Versorgung von Corona-Patienten konzentriert, bei anderen Krankheiten sei dies "nicht in dem Maße" geschehen. (dpa/thp)
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