Markus Söder ist davon überzeugt, dass die coronabedingten Einschränkungen im November Wirkung zeigen werden. "Der Lockdown light wird wirken", sagte der bayerische Ministerpräsident gegenüber der "Rheinischen Post". Die Bürger rief er zu Geduld auf.

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Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die derzeitigen coronabedingten Einschränkungen Wirkung zeigen. "Der Lockdown light wird wirken. Die Medizin ist bitter, aber notwendig. Ich hoffe, die Dosis reicht", sagte der CSU-Chef der "Rheinischen Post" (Samstag).

Er rief die Bürger zugleich auf, "Geduld zu bewahren. Wir brauchen mindestens zwei Wochen, um den Erfolg der Maßnahmen bewerten zu können. Es wäre falsch, die Therapie frühzeitig abzubrechen." Der Ministerpräsident betonte zugleich, Deutschland habe den "mildesten Lockdown, den es derzeit in Europa gibt".

Angst der Menschen, sich mit Coronavirus zu infizieren, steigt

Die Ängste der Bürger in Deutschland, sich mit dem Virus zu infizieren, sind einer Forsa-Befragung im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums zufolge gestiegen. So waren im Juni 8 Prozent sehr und 58 Prozent der Menschen etwas besorgt, sich selbst zu infizieren. Im Oktober sind 18 Prozent sehr und 67 Prozent etwas besorgt, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung der ihr vorliegenden Studie.

Söder erneuerte seine Forderung nach einer "coronabedingten Steuerreform". Der CSU-Chef sprach von einer "Kombination von gesenkten Unternehmenssteuern, einem marktwirtschaftlichen Modell der CO2-Bepreisung und niedrigeren Energiesteuern". Es dürfe keine Steuererhöhungen gebe. Einer Verlängerung der bis Jahresende gesenkten Mehrwertsteuer erteilte Söder eine Absage. (mgb/dpa)

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