In Rosenheim müssen sich die Anwohner auf verschärfte Beschränkungen gefasst machen. Denn in der Stadt in Bayern war zuletzt der Grenzwert an Corona-Infektionen überschritten worden.
Die Stadt Rosenheim hat am Wochenende den 7-Tage-Grenzwert bei den Corona-Infektionen überschritten und reagiert mit Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Der Wert habe am Wochenende bei 53,7 Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner gelegen, teilte die Stadt am Montag mit.
Damit ist nicht nur der Frühwarnwert für Bayern von 35 Neuinfektionen überschritten, sondern auch die von Bund und Ländern vereinbarte Schwelle für verschärfte Beschränkungen des öffentlichen Lebens.
Als Reaktion dürfen sich wieder nur Angehörige eines Haushalts oder andernfalls höchstens fünf Menschen öffentlich treffen.
Dauer der Maßnahmen in Rosenheim ist noch nicht abzusehen
Außerdem wird die Teilnehmerzahl bei nicht öffentlichen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen auf höchstens 50 Menschen beschränkt, unter freiem Himmel dürfen sich höchstens hundert Menschen treffen.
Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März (CSU) appellierte an die Gastronomie, auf die Einhaltung der Corona-Regeln zu achten. Dies soll künftig intensiver überwacht werden. Die verschärften Maßnahmen sollen gelten, bis der Grenzwert sieben Tage in Folge "nachhaltig unterschritten" wird.
Wer aus einem Risikogebiet kommt, muss außerdem nach fünf bis sieben Tagen einen zweiten Corona-Test machen. Dieser ist Voraussetzung für die Aufhebung der häuslichen Quarantäne, wie die Stadt weiter mitteilte.
Grundsätzlich legte die Stadt allen Reiserückkehrern aus dem Ausland und besonders aus südosteuropäischen Ländern nahe, einen Corona-Test zu machen. (dpa/af/thp) © dpa
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