Bei einem Zugunglück im Osten Indiens wurden am Freitag mindestens 120 Menschen getötet und 1.000 verletzt. Zeugen berichten, dass mehrere Züge zusammengestoßen seien.

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Bei einem schweren Zugunglück in Indien sind mindestens 120 Menschen ums Leben gekommen. "Die Todeszahl steigt vielleicht noch", sagte ein Feuerwehrvertreter vor Ort der indischen Nachrichtenagentur ANI in der Nacht auf Samstag. Fast 1.000 Menschen sollen verletzt sein. Zahlreiche Opfer könnten noch unter den umgestürzten Waggons liegen. Der Unfall geschah Freitagabend gegen 19 Uhr Ortszeit. Die Rettungsarbeiten fanden im Dunkeln statt.

An dem Unfall sollen zwei Personenzüge und ein Güterzug beteiligt gewesen sein. Auf Videos war zu sehen, wie Helfer verzweifelt versuchten, Passagiere aus den umgekippten Waggons zu retten.

850 Verletzte kamen in Krankenhäuser

850 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der oberste Behördenmitarbeiter des Bundestaates Odisha, Pradeep Kumar Jena laut "Indian Express".

Ein Augenzeuge sagte dem örtlichen Fernsehsender NDTV, dass er überall Körperteile von Menschen gesehen habe. Er sei aufgewacht, als sein Zug entgleiste. "10 bis 15 Menschen fielen auf mich. Meine Hände und mein Hals wurden verletzt", berichtete der Augenzeuge.

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Bahnminister Ashwini Vaishnaw sagte der Nachrichtenagentur ANI, dass er eine Untersuchung angeordnet habe, um die Ursache für das Unglück herauszufinden. Premierminister Narendra Modi twitterte: "Erschüttert vom Zugunglück in Odisha. In dieser Stunde der Trauer sind meine Gedanken bei den trauernden Familien."

Zugunfälle sind in Indien keine Seltenheit

Zugunfälle kommen in Indien häufig vor. Das Büro des Premiers kündigte eine Entschädigung für die Angehörigen der Toten von je 200.000 Rupien (2267 Euro) an. Verletzte sollen demnach je 50.000 Rupien (567 Euro) bekommen. Bahnminister Ashwini Vaishnaw versprach zusätzlich eine Entschädigung in Höhe von einer Million Rupien für die Angehörigen der Toten. Schwerverletzte sollen den Angaben zufolge je 200.000 Rupien und Leichtverletzte je 50.000 Rupien erhalten.(afp/dpa/jst)

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