Dieser Fall schockiert Frankreich: Ein Mädchen hat bei einer Ratten-Attacke zahlreiche Verletzungen erlitten. Wehren konnte sie sich aufgrund ihrer Querschnittslähmung nicht. Der Vater gibt nun dem Vermieter und der Stadt die Schuld.
Mit 225 Wunden wurde Samantha, ein 14-jähriges Mädchen aus der nordfranzösischen Stadt Roubaix, ins Krankenhaus eingeliefert. Laut "Euronews" hatten sie Ratten nachts in ihrem Bett angegriffen.
Der Vater und ihre beiden Geschwister schliefen im ersten Stock der Wohnung, Samantha im Erdgeschoss, weshalb niemand die Attacke bemerkte. Erst gegen sieben Uhr morgens fand der Vater das blutüberströmte Mädchen.
Die Polizei konnte bestätigen, dass es sich bei dem Angriff um Ratten handelte. Später kamen die untersuchenden Ärzte zu demselben Ergebnis.
Die Ratten stürzten sich vor allem auf Gesicht und Hände
Das querschnittsgelähmte Mädchen habe sich gegen die Ratten-Attacke nicht wehren können und dadurch Verletzungen am ganzen Körper erlitten. Vor allem Hände und Gesicht waren betroffen.
Ihr Vater erstattete nach den Angaben von Euronews nun Anzeige gegen den Wohnungseigentümer und die Stadt Roubaix. Wiederholt hätte er gefordert, eine Ansammlung von Mülltonnen aus dem Stadtteil entfernen zu lassen.
Der Vermieter der Wohnung machte den im Hof angesammelten Müll für den Angriff verantwortlich.
Wegen menschenunwürdiger Wohnverhältnisse eröffnete nun die Staatsanwaltschaft Vorermittlungen. (mhe)
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