Auf der Ostsee-Insel Usedom wird eine junge Frau tot aufgefunden. Die Polizei geht von einem Tod durch Fremdeinwirkung aus.

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Eine 18-Jährige ist auf Usedom getötet worden. Polizeibeamte fanden die junge Frau in ihrer Wohnung in dem 4000-Seelen-Dorf Zinnowitz leblos vor. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wies sie Stichverletzungen auf. Ein Notarzt habe am Dienstagabend nur noch den Tod feststellen können. Zunächst war von Schnittverletzungen die Rede gewesen.

Usedom: Verletzungen deuten auf Tötungsdelikt hin

Nach Einschätzung des mit der Obduktion betrauten Rechtsmediziners in Greifswald liege ein Tötungsdelikt vor, teilte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur mit. Oberstaatsanwalt Martin Cloppenburg erklärte, die Verletzungen seien mit einer Stichwaffe verursacht worden.

Die genaue Todesursache sei noch Gegenstand der Ermittlungen, die sich dem Vernehmen nach zunächst auf das persönliche Umfeld der jungen Frau konzentrierten.

Wie eine Polizeisprecherin sagte, war die Tote von einer Bekannten gefunden worden, die einen Wohnungsschlüssel besaß. Nachdem die 18-Jährige am Dienstag nicht aufgetaucht sei und auch telefonisch nicht erreichbar war, habe die Bekannten nach ihr sehen wollen und die Getötete entdeckt.

Bürgermeister von Zinnowitz zeigt sich bestürzt

Der Zinnowitzer Bürgermeister Peter Usemann zeigte sich bestürzt über die Gewalttat. "Man liest von solchen schlimmen Vorfällen ja immer wieder und denkt, dass es ja weit weg ist. Jetzt ist es in unserem beschaulichen 4000-Seelen-Ort passiert. Ich bin schockiert. Mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen der jungen Frau", sagte Usemann. Er hoffe auf eine rasche Aufklärung der Tat. (dpa/hau)

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