Beim traditionellen Stiertreiben in Pamplona sind in diesem Jahr fünf Menschen von Stieren aufgespießt worden.
Insgesamt mussten 52 Teilnehmer im Krankenhaus behandelt werden, keiner von ihnen sei jedoch schwer verletzt, teilten die Behörden der spanischen Region Navarra am Donnerstag mit. Allein beim letzten Rennen in diesem Jahr, das am Morgen kaum mehr als zwei Minuten dauerte, gab es demnach sechs Verletzte.
Das San-Fermín-Fest in Pamplona geht auf mittelalterliche Traditionen zurück. Weltweit berühmt wurde es 1926 durch den Roman "Fiesta" von Ernest Hemingway. Wegen der Corona-Pandemie wurde das Fest 2020 und 2021 abgesagt - zum ersten Mal seit dem Spanischen Bürgerkrieg in den 1930er Jahren.
Bei dem Stiertreiben laufen sechs wilde Stiere zusammen mit sechs zahmen Ochsen den 850 Meter langen Weg von einem Pferch zur Stierkampfarena, wo sie später beim Stierkampf getötet werden. Hunderte Wagemutige beteiligen sich an den Läufen; dabei gibt es alljährlich dutzende Verletzte und manchmal auch Tote.
Seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1911 kamen insgesamt 16 Menschen ums Leben. Das letzte Todesopfer war im Jahr 2009 ein 27-jähriger Spanier. Seine Eltern legten an seinem 13. Todestag am Sonntag an der Strecke der Stierhatz Blumen nieder. © AFP
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