Bei einem Flugzeugabsturz sind im August 62 Menschen in Brasilien ums Leben gekommen. Nun wurde ein vorläufiger Bericht veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass die Piloten über Probleme bei der Enteisung der Maschine gesprochen haben.

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Vor dem Flugzeugabsturz mit 62 Todesopfern am 9. August in Brasilien haben die Piloten über Probleme bei der Enteisung des Fliegers gesprochen. Das geht aus einem vorläufigen Bericht hervor, den die Behörde der brasilianischen Luftwaffe für die Untersuchung von Flugunfällen (Cenipa) am Freitag in der Hauptstadt Brasília vorstellte.

Zur möglichen Ursache des Unglücks machten die Ermittler keine Angaben.

Die Besatzung habe über Fehler des Enteisungssystems der Maschine geredet, sagte Cenipa-Ermittler Paulo Mendes Fróes. Zwei Minuten vor dem Absturz habe der Copilot von "viel Eis" gesprochen, wie auf der Aufnahme des geborgenen Stimmenrekorders zu hören sei.

Flugunglück in Brasilien: Maschine stürzte kurz vor Ziel in Wohngebiet

Die Maschine der Fluggesellschaft Voepass war am 9. August auf dem Flug von Cascavel im Bundesstaat Paraná nach São Paulo kurz vor dem Ziel in ein Wohngebiet der Kleinstadt Vinhedo gestürzt. Alle 58 Passagiere und 4 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.

Ersten Erkenntnissen zufolge war die Flughöhe der Turboprop-Passagiermaschine vom Typ ATR 72 innerhalb kürzester Zeit extrem abgesackt. Als mögliche Ursache prüfen Experten unter anderem die Bildung von Eis auf den Flügeln. (dpa/pak)

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